Ein Bürostuhl, der alle Bewegungen mitmacht und zudem Armlehnen hat, ist wichtig für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Aber der beste Stuhl nütze nichts, wenn sich der "Schreibtischtäter" nicht mit den Einstellmöglichkeiten auseinander setzt, erklärten die Experten. Deshalb ist die Gebrauchsanleitung des Sitzmöbels ausführlich zu studieren. Denn auch dort finden sich hilfreiche Hinweise fürs gesunde Sitzen.

Die Sitzfläche sollte gepolstert sein und etwa eine Handbreit vor den Kniekehlen enden, um Durchblutungsstörungen zu vermeiden. Höhe und Neigung der Sitzfläche, Position der Rücken- und Armlehnen sowie Federung der Rückenlehne sollten individuell an Größe und Gewicht des Stuhlbenutzers angepasst werden. Eine optimal eingestellte Rückenlehne passt sich den Bewegungen des Sitzenden an, ohne ihn nach vorne zu schieben.

Das Höhenverhältnis zwischen Tisch und Stuhl stimmt dann, wenn die Arme bei aufrechter Position und locker hängenden Schultern auf der Tischplatte im rechten Winkel liegen. Die Beine sollten unter dem Tisch ebenfalls einen rechten Winkel bilden. Wenn der Werktätige am Schreibtisch mit den Füßen den Boden nicht erreicht, wird empfohlen eine Fußstütze zu gebrauchen.

Sitzposition variieren

Um Muskelverspannungen und Rückenschmerzen zu verhindern, ist es ratsam, die Sitzposition immer wieder etwas zu variieren. Ab und zu im Stehen telefonieren oder statt des Fahrstuhls die Treppe benutzen. Das entlastet nicht nur die Wirbelsäule, sondern hält auch das Herz-Kreislauf-System in Schwung.