Hochklassige erste Hälfte

In einem gutklassigen und tempogeladenen Spitzenspiel bleibt der TuS Ahbach auch im neunten Spiel ungeschlagen und hat nach dem 4:2 über den Tabellenzweiten Lünebach zudem zehn Punkte Vorsprung.

 Heißer Tanz unter Flutlicht: Christian Peters (rechts) von der SG Lünebach im Zweikampf mit Philipp Schwarz. TV-Foto: Helmut Gassen

Heißer Tanz unter Flutlicht: Christian Peters (rechts) von der SG Lünebach im Zweikampf mit Philipp Schwarz. TV-Foto: Helmut Gassen

Leudersdorf. Die SG Lünebach hätte alles noch einmal spannend machen können. Wäre der kampf- und laufstarken Truppe von Trainer Heribert Reiffers ein Sieg geglückt, wäre der Ahbacher Vorsprung auf vier Punkte zusammengeschmolzen. Doch es kam anders in einem hochklassigen A-Liga-Spiel. Zunächst besaßen die Gäste aus Lünebach und Pronsfeld aber Oberwasser. Denn bis zur 43. Minute zeigten sie nicht nur gepflegten Konterfußball und kompakte Defensivqualitäten, sondern auch die nötige Cleverness vorm Tor. Zunächst ging aber Ahbach mit 1:0 in Führung, als Andreas Schüler nach einem schnellen Spielzug über die linke Seite abschloss. Doch postwendend hatte die SGL die Antwort parat: Nach einem Traumpass von Karsten Klein lupfte Marco Dressler den Ball ins lange Eck zum Ausgleich. Auch danach offenbarten beiden Seiten hohes Tempo und Offensivqualitäten. TuS-Manndecker Philipp Schwarz hätte beinahe per Dropkick aus 40 Metern das 2:1 gemacht. Als die TuS-Abwehr nicht im Bilde war, stand Lünebachs Andreas Janssen völlig frei und verlud Keeper Andreas Kirstgen per Kopf zum 1:2 (33.). Immer wieder war es Schüler, der mit langen Sprints und Schüssen aus der zweiten Reihe für Gefahr sorgte. So drehte zum dritten Mal in dieser Saison die Clausen-Elf einen Rückstand - das 2:2 von Schüler fiel nach einem trockenen Schuss aus 25 Metern. Als nach einer zu kurz abgewehrten Ecke Jonas Mauer das 3:2 erzielte, war die Ahbacher Glückseligkeit noch vor dem Pausenpfiff besiegelt. "In dieser Phase waren wir unkonzentriert und standen bei beiden Gegentoren Spalier", analysierte Heribert Reiffers.

Tempo, Dribblings und gefährliche Schüsse aus der zweiten Reihe prägten nach der Pause die Szenerie. Lünebach drängte auf den Ausgleich - Stefan Kill hatte ihn auf dem Fuß, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball. "Wir müssen mehr tun!", forderte TuS-Coach Ludwig Clausen. Sein Team stand unter Druck, konterte jedoch gefährlich. So musste die Schlussminute Klarheit über den Sieger bringen, als ein Querpass von Mauer den mitgelaufenen Thomas Schüler erreichte, der eiskalt zum 4:2 (90.) abschloss. Lünebach war der stärkste Gegner, den wir hatten. Es war ein atemberaubendes Spiel, in dem wir zwei Unkonzentriertheiten ausnutzten. Wir haben an uns geglaubt und die Tore zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten gemacht", sagte Co-Trainer Peter John.

TuS Ahbach: Kirstgen - Mai, Schwarz, Heinz, Adolphi - T. Schüler, J. Mauer, Phlepsen, Bauer (60. Kaster) - Daniels (90. John), A. Schüler (83. Schröder).

SG Lünebach: Munkler - C. Thiex, Hoffmann, Probst (75. Jacqiun), M. Thiex - Janssen, Klein, Peters, Schmitz (88. Thielen) - Dressler, Kill.

Tore: 1:0 (17.) Andreas Schüler, 1:1 (19.)Dressler, 1:2 (33.) Janssen, 2:2 (43.) Andreas Schüler, 3:2 (45.) Mauer, 4:2 (90. +2) Thomas Schüler.

Schiedsrichter: Andreas Thielen (Lasel)

Zuschauer: 200.

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