Schützenbund-Präsident Ambacher gestorben

Leipzig (dpa) · Der Präsident des Deutschen Schützenbundes (DSB), Josef Ambacher, ist tot. Das gab der Verband am Sonntag bekannt. Ambacher starb am Samstag im Alter von 71 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit.

Der in Starnberg lebende Bankdirektor stand dem Schützenbund 18 Jahre als Präsident vor. Bis zur Wahl eines Nachfolgers amtiert der 1. Vizepräsident, Heinz-Helmut Fischer.

Ambacher brachte in seiner Amtszeit den Verband auf vielen Gebieten voran. Der Schützenbund wurde organisatorisch und strukturell modernisiert. Er ließ ein Qualitätsmanagementsystem umsetzen und stellte den Verband finanziell auf eine zukunftsfähige Basis. Der dienstälteste Präsident eines deutschen Spitzensportverbandes setzte sich vor allem für die Förderung der Jugend sowie des Spitzen- und Breitensports ein.

Der als verlässlicher Partner geschätzte und für eine zwar eigenwillige, aber klare Linie bekannte Ambacher setzte sich stets für die Belange der 1,4 Millionen Sport- und Bogenschützen in der Bundesrepublik ein. In seiner Präsidentschaft öffnete der DSB als erster Sportverband des Landes sein Reglement so weitreichend, dass inzwischen behinderte wie nichtbehinderte Athleten gleichberechtigt und gemeinsam in der Bundesliga an den Start gehen können.

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