Ottobock-Chef fordert Entschuldigung von Sprinter Czyz

London (dpa) · Nach den Vorwürfen von Paralympics-Sprinter Wojtek Czyz hat der Chef des Prothesenbauers Ottobock den Sportler zu einer Entschuldigung aufgefordert.

Czyz hatte seinem Teamkollegen und 100-Meter-Sieger Heinrich Popow vorgeworfen, von Ottobock ein künstliches Kniegelenk erhalten zu haben, das anderen Athleten verwährt wurde. Er sprach dabei von „technischem Doping“. „Wojtek Czyz' Verhalten ist ein Unding, das nur durch eine öffentliche Entschuldigung gegenüber Heinrich zu glätten ist“, sagte der Unternehmenschef von Ottobock, Hans Georg Näder, dem „Göttinger Tageblatt“. Er sprach zudem von einer „Mega-Sauerei“.

Näder wies den Vorwurf zurück, das Bauteil hätte nur Popow zur Verfügung gestanden. „Jeder Mensch weiß, dass das dummes Zeug ist“, betonte er. Sowohl das Gelenk als auch die Karbonfedern „sind frei verfügbar gewesen. Beide Produkte verfügen über eine Artikelnummer und stehen jedem qualifizierten Orthopädie-Mechaniker zur Verfügung.“

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