Das ging im Juli

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Der Juli verwöhnte uns mit tropischen Temperaturen und einem großen Angebot an Indoor- und Outdoor-Events.

Das ging im Juli
Foto: Benedikt Grauss

Starten wir doch einfach mit den Studentenpartys in den Trierer Clubs. Bereits Anfang Juli machte es sich bemerkbar, dass die Klausurenphase immer näher rückt. Die Locations füllten sich - auch aufgrund der langsam ansteigenden Temperaturen - nur langsam und unser PhotoScout Benedikt hatte sichtliche Mühe, sein Soll zu erfüllen. Full House meldete in der ersten Woche zunächst der kleine Club 11. Zum Campus Club fanden sich einige Nachtschwärmer ein. Später füllten sich dann auch der Zebra Club und Die grüne Rakete. Manche der angehenden Akademiker scheinen wirklich bis Mitternacht über ihren Büchern zu hocken, um dann mit neuer Power weit nach Anbruch der Geisterstunde die Clubs unsicher zu machen. Studieren und Feiern: Das passt!

Einige Tage später zog es die Partycrowd ins Saarland, genauer gesagt zum Electro Magnetic-Festival in die Völklinger Hütte. In der ansehnlichen Weltkulturerbestätte legten einige Größen der DJ-Szene auf, darunter Boys Noize aka Alex Ridha, mit dem die Lifestyle-Redaktion bereits bei Rock am Ring plaudern durfte. Das Fazit der Besucher fiel eigentlich recht positiv aus: saugute Musik, tolle Stimmung und jede Menge stylische Leute. Manch einer fühlte sich beim Anblick von Achselshirt-Trägern, Schnurrbärten und Seifenblasen nach Berlin versetzt. Weitaus weniger Anklang fand hingegen das Bonsystem und - vor allem bei den Mädels mit schwacher Blase - die Einbahnstraßenpflicht für Fußgänger.

Weiter nun zum nächsten musikalischen Highlight des Monats: dem Konzert von US-Star Ke$ha im Musikclub den Atelier in Luxemburg. Die durchgeknallte Pop-Sängerin heizte 75 Minuten lang mit ihren Tracks ein, darunter natürlich die Megahits "TiK ToK" und "Die Young". Während ihre Mutter am Merchandise-Stand überteuerte T-Shirts an die vorwiegend jungen und/oder homosexuellen Zuschauer vertickte, drehte Ke$ha auf der Bühne durch: Bierdusche für die Fans, Schlagsahne für alle und nackte Ärsche (der Tänzer) fürs Publikum - hier hatte jeder seinen Spaß. Ein Gig, der wohl bei allen Anwesenden Eindruck hinterlassen hat!

Zurück nach Trier, genauer gesagt an die wunderschöne Mosel. Dorthin lockte ein ganzes Wochenende lang das Zurlaubener Uferfest. Wein, Weib und Gesang sorgten für gute Laune - und einen vorübergehenden Einlassstopp. Unglaublich, aber wahr: Wer zur Rush Hour ans Moselufer wollte, der musste ein wenig Geduld mitbringen. Petrus hatte in diesem Jahr glücklicherweise ein Einsehen mit den Veranstaltern. Vor allem das Team des Electronic River-Festivals, das am Sonntag die Partycrowd anzog, wird wohl mehrere Vaterunser gen Himmel geschickt haben. Kein Regen, kein Sturm, einfach nur Sonne und gute Laune. Das Team von Lifestyle war übrigens nur zeitweise am Start, denn wir vergnügten uns bei einem netten Dirndl- und Lederhosen-Shooting im Studio von Frank Martini Photography. Beweisfotos folgen …

Im Großherzogtum wurde übrigens ebenfalls open air gefeiert - und zwar beim Festival OMNI in der Abtei Neumünster. An mehreren Terminen gaben sich dort Weltstars die Ehre. Vor allem Woodkid aka Yoann Lemoine vereinte die Szene aus der gesamten Großregion in der ehemaligen Klosteranlage in Luxemburg-Grund. Der bärtige Franzose hatte die Songs seines aktuellen Hitalbums "The Golden Age" und der EP "Iron" im Gepäck. Die Zuschauer zeigten sich begeistert von den schweren, düsteren Electroklängen. Zur guten Stimmung trug auch die Auswahl an Speisen und Getränken bei, die das Konzert versüßten beziehungsweise alkoholisierten: Sekt, Cocktails, Pommes und Crêpes - was will man mehr?

Ähnlich gutes Catering, aber leider mit weniger Zuschauern: das SoundVision-Festival in den Kaiserthermen. Fünf Tage lang gab's Livekonzerte und Filme unter freiem Himmel. Ein großes Lob an die Veranstalter für dieses coole Event, das hoffentlich im nächsten Jahr mehr Zuspruch finden wird. Das Gejammer über "zu wenig los in Trier" ist bekanntlich groß - doch leider sind die, die den Mund am weitesten aufreißen, nur selten auf irgendwelchen Events anzutreffen.

Zu guter Letzt: das Opening des Metropolis, dem neuen Club in der Hindenburgstraße. Da das ganz offizielle Grand Opening erst nach Redaktionsschluss stattfindet, wollen und können wir nur wenig verraten: Technik, die begeistert, eine Ausstattung, die in Trier ihresgleichen sucht, und ein Interesse von Seiten der Nachtschwärmer, das grenzenlos scheint - wir sind gespannt, was in den nächsten Wochen auf uns zukommen wird. Lifestyle hält euch natürlich auf dem Laufenden!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort