Das Ziel: Nicht absteigen!

Mit dem Ziel "Klassenerhalt" geht die SG Trier-Süd/Turm 1877 in die neue Saison der Schach-Bundesliga. Zum Auftakt trifft Trier zu Hause auf Meister Baden-Baden, Eppingen und Remagen.

Trier. (bl) Um in der Breite und in der Spitze künftig noch stabiler aufgestellt zu sein, sind im Sommer die Schach-Vereine Turm Trier und SC Trier-Süd verschmolzen worden. Für die am Freitag beginnende Bundesliga-Saison gilt wie in der vergangenen Spielzeit, als Turm Trier in der Elite-Liga den Klassenerhalt schaffte: Nicht absteigen!

Die Team-Verantwortlichen sehen gute Voraussetzungen: "Vergangene Saison hatten unsere Spieler im Schnitt eine Elo-Zahl von 2501, nun sind es 2556", sagt Franz-Josef Meyer von der Trierer SG. Hinter den Elo-Zahlen steckt ein Wertungssystem, mit dem die Stärke von Schachspielern bestimmt wird.

Trier liegt im Vergleich der Bundesligisten demnach auf Rang elf. Von den 16 Teams steigen vier Clubs ab. Einer von ihnen wird laut SG-Vorsitzendem Kurt Lellinger sicher der TV Tegernsee sein (zieht sich nach der Saison zurück). Viel verspricht sich Trier von den Neuzugängen Constantin Lupulescu (Rumänien), Dimitri Swetuschkin (Moldawien) und Viktor Erdös (Ungarn). Bundesliga-Abteilungsleiter Stefan Müllenbruck: "Das sind drei junge, aufstrebende Spieler." Nach dem Weggang des Griechen Vasilios Kotronias spielt nun der Rumäne Mircea Parligras am ersten Brett.

Ab Freitag stehen für Trier zum Saisonauftakt beim Heimspieltag drei Partien an drei Tagen auf dem Programm. Morgen ab 16 Uhr geht es gegen den SC Remagen (mit Robert Hübner, einem der renommiertesten deutschen Schachspieler). Am Samstag trifft Trier ab 14 Uhr auf den mit einer Weltauswahl antretenden Meister OSG Baden-Baden, der aber wohl ohne den Weltranglisten-Ersten Viswanathan Anand anreist. Am Sonntag geht es dann gegen den SC Eppingen (ab 10 Uhr). Gespielt wird jeweils in der Trie rer Medard-Schule. Zuschauer sind willkommen.

"Das Programm ist kräftezehrend", sagt Müllenbruck. Das Ziel aus den drei Partien: zwei Punkte. Müllenbruck ist vorsichtig: "Von den drei Teams müssten wir keins zwingend schlagen."

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