Wißmannsdorf. Schon im Hinspiel besiegte die SG Utscheid Angreifer Koosbüsch mit 3:1. Gestern musste der hochgradig Abstiegsgefährdete wieder gegen Frank Hacks Mannschaft ran. Die Hoffnungen waren nicht gerade groß.In den ersten zehn Minuten wirkte Utscheid sehr selbstbewusst. Die Sturmspitzen Frank und Marco Domas und Michael Wagner machten sich früh aelbstständig und brachten schon nach drei Minuten die erste Chance für Utscheid.Aber danach konterten die Koosbüscher und bauten in kürzester Zeit mächtig Druck auf. Plötzlich hatte Andreas Portner den Ball und versuchte einen direkten Distanzschuss - mit Erfolg. 1:0 (12.)Die Utscheider verloren ihr Selbstvertrauen und Koosbüsch gewann ihres. Die Stürmer von Frank Hack, Stefan Servatius und Harald Eppers erarbeiteten sich zusammen mit dem flinken Michael Kreutz im Laufe der ersten Halbzeit Chance für Chance, aber irgendwie wollten sie den Kasten nicht treffen. Ein Riesenpech für Koosbüsch und entsprechendes Glück für Utscheid. Bis zur Pause tat sich wenig. Utscheid war fast schon abgeschrieben und Koosbüsch hatte eine miserable Chancenverwertung - 1:0. Zur Halbzeit wurden die ersten Wetten unter den Zuschauern geschlossen. 3:0 verlauteten die Fans.Aber nach dem Wiederanpfiff sollte sich alles ändern: Mit einem Kampfschrei kam Manfred Fuchs mit seinen Mannen aus der Kabine. Der Eingewechselte Patrick Schneider machte sich in der 50. Minute zusammen mit Frank Domas auf in Richtung Koosbüscher Tor. Ein Doppelpass im Strafraum der Heimmannschaft, ein Schuss von Schneider - der unerwartete Ausgleich zum 1:1. Nur fünf Minuten später kam dann auch noch Dirk Thommes in die Nähe vom Koosbüscher Keeper Dirk Aßmann, schoss und schon war Utscheid im Freudentaumel: 1:2 (55.). Auf dem Weg zur perfekten Überraschung

Zwar konterte die Hack-Elf, aber wieder und wieder trafen sie das Tor nicht. Es ging dem Ende entgegen. Utscheid wurde langsamer, Koosbüsch schneller und aggressiver. Aber in der 87. war auf einmal wieder Schneider da, diesmal zusammen mit Hussein Mähdi - wieder die Doppelpass-Geschichte und tatsächlich auch das 1:3! Die reguläre Spielzeit war abgelaufen, nochmal kam Schneider, um die Überraschung perfekt zu machen: Im Alleingang spielte er an Keeper Aßmann vorbei und traf zum 1:4 Endstand. "Tja, da sind wir böse auf den Mund gefallen", sagte Koosbüsch-Coach Frank Hack nach dem Spiel. Sein Kontrahent Manfred Fuchs: "Wir hatten ein Riesenglück und haben nicht unverdient gewonnen. Wir sind wieder im Rennen um den Klassenerhalt."Koosbüsch: D. Aßmann - J. Eppers - Nörsdorf, Peters - Portner, Mosbacher, Kreutz, Hack, M. Aßmann - Servatius, H. EppersUtscheid: Lacaf - Reinard - Hüllen, Thömmes, Picheri - Ewen, Mähdi, Liewer - M. Domas, F.Domas, WagnerSR: Olinger (Bitburg), ZS: 200