Farben in der Malerei: Bei Blau wird uns kalt

Trier · Nicht nur Jahreszeiten, auch Farben können die Menschen wärmen oder frieren lassen. Warum das so ist und wie Maler dies für ihre Werke nutzen.

 Kalt-heißes Kuschelmonster von „artpet“.TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Kalt-heißes Kuschelmonster von „artpet“.TV-Foto: Eva-Maria Reuther

(er) Wenn mit dem Herbst die Kälte kommt, werden warme Mäntel und Schals aus dem Schrank geholt.

Eine ganz kalte Farbe ist Blau. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in blauen Räumen die Körpertemperatur sinkt.

Bei Versuchen in blauen und roten Zimmern mit derselben Temperatur fingen die Versuchspersonen im blauen Raum an zu frieren und haben ihre Jacken angezogen. Auch im Alltag verbinden wir mit Blau Kälte. Wir sprechen von "blau" gefrorenen Fingern, und wer zu lange im Wasser war, bekommt blaue Lippen. Auch Eis schimmert blau. Und wer eine Solarlampe im Garten hat, weiß, wie ungemütlich ihr blaues Licht ist.

Auch Maler benutzen Blau, wenn ein Bild besonders kalt wirken soll. Eine warme Farbe ist dagegen Rot. In einem roten Raum steigt die Körpertemperatur. Wenn wir uns aufregen oder uns heiß wird, bekommen wir einen roten Kopf. Auch das nützen Maler. Für ein Bild, auf dem es um Gefühle, um Liebe und Zuneigung geht, wird Rot benutzt. Übrigens: Wenn einem bei Blau schon kalt wird, so macht es doch - auch das haben Wissenschaftler herausgefunden - wenigstens munter. Eva-Maria Reuther

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