Für immer und ewig festhalten: Das Traumpaar im Fotostudio Braitsch

TRIER. Hochzeitsfotos halten das Glück in einem besonderen Moment einer großen Liebe fest. Anne Brücker, Fotografin und Geschäftsführerin des Fotostudios Braitsch, sprach mit dem TV-Traumpaar über schöne Kulissen, schicke Fotoalben und darüber, dass die Chemie zwischen Fotografin und Brautpaar stimmen muss.

Direkt nach der Arbeit haben sich Annette Kölsch und Christian Kirf auf den Weg zum Fotostudio Braitsch gemacht. „Überall diese Baustellen hier in Trier“, stöhnt Annette, während sie nach den Hochzeitsfotos, die im Schaufenster des Fotostudios Braitsch hängen, schielt. Der Frust über Staus und rote Ampeln ist schnell vergessen. Denn die Aufmerksamkeit des TV-Traumpaars gehört jetzt ganz den Hochzeitsfotos. „Die sind ja alle schön“, schwärmt Annette und betritt mit ihrem Schatz das Fotostudio.
Nach einer netten Begrüßung erklärt Anne Brücker: „Ich bin zu allen Schandtaten bereit.“ Fast nichts sei unmöglich. „Haben sie eine Vorstellung, wo wir das Foto machen sollen?“, fragt die Fotografin. Trier habe viel zu bieten: Palastgarten, Nells Park, Landesgartenschaugelände und, und, und. „Das ist dann das erste Mal in acht Jahren, dass ich hier ein Denkmal betrete“, sagt Christian und löst mit seinem Bekenntnis Empörung auf allen Seiten aus. „Doch, an der Porta war ich schon“, lenkt er schnell ein.

„Sie kommen also nicht aus Trier. Wo kommen sie denn her“, möchte die Fotografin wissen. Christian „outet“ sich als Mettlacher Junge. „Ich komme auch aus dem Saarland, aus Primstal. Dann sind sie mir ja jetzt noch sympathischer“, sagt Brücker.
Das Eis zwischen Fotografin und TV-Traumpaar ist endgültig gebrochen. Heißt: Die Vorraussetzungen für optimale Hochzeitsfotos sind gegeben. Denn „das Zwischenmenschliche spielt beim Fotografieren eine große Rolle“, sagt Anne Brücker. Aber auch das Ambiente müsse stimmen. Die Wahl des TV-Traumpaares fällt auf den Palastgarten und die Kaiserthermen.

Zu Studioaufnahmen rät Brücker nur im Notfall, wie etwa bei Regen. „Die Paare geben sich in der Natur freier, das spiegelt sich in den Bildern.“ Als nächstes möchte Anne Brücker die Brautkleidfrage klären – ohne Christian. Trägt die Braut ein Kleid mit langer Schleppe, dann muss die Fotografin mehr Zeit einplanen, da das „Anhängsel“ immer wieder zurechtgelegt werden muss. Und wann sollen die Fotos, die verliebte Blicke und unvergleichliches Lächeln einfangen, gemacht werden? Die Antwort auf diese Frage ist wieder gemeinsame Sache. „Am Hochzeitstag sind die Paare in den seltensten Fällen locker“, weiß Anne Brücker aus Erfahrung. Doch das TV-Traumpaar räumt diese Bedenken aus. Am 06.06.06 werden sie nach der Trauung und einigen Überraschungen vor dem Turm Jerusalem zum Fototermin gehen. „Rechnen sie mit einer Stunde. Gutes Fotografieren braucht Zeit“, sagt Brücker. Weiter geht es: Sollen die Fotos schwarzweiß, farbig oder schwarzweiß mit bunten Elementen sein? Das TV-Traumpaar entscheidet sich für die letzte Variante.

Nach vielen Übereinstimmungen und schnellen Entscheidungen wird es am Ende des Vorgesprächs kompliziert. Grund: Der Entschluss, wo die Erinnerungsschätze aufbewahrt werden, macht dem Bräutigam zu schaffen. Anne Brücker schleppt Alben an, eins schöner als das andere. „Das fühlt sich gut an“, sagt Christian und streicht über den samtigen Einband. „Oder Rot wie die Liebe“, schlägt Annette vor. Sie überlässt die Wahl ihrem Liebsten. „Ich habe schon soviel entschieden“, begründet sie ihre Zurückhaltung. Vier Alben türmen sich auf Christians Schoß, drei auf dem Tisch, einige Exemplare liegen auf dem Boden. Trotz etlicher Verzweiflungsblicke schweigt Annette. Die Erlösung: „Das nehmen wir“, sagt Christian und zeigt auf ein braunes Album. Ein Kuss besiegelt die Entscheidung. Die Danksagungen werden noch ausgesucht, das Vorgespräch ist beendet.

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