Gedenken an Pfarrer Kyll

NEWEL-BUTZWEILER. (red) Mit einer Andacht und einer Festveranstaltung gedachte der Heimatverein Butzweiler des verstorbenen Seelsorgers Nikolaus Kyll, der am 23. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre. Umrahmt wurde die Feier von Heinz und Ursula Heckmann (Klavier und Cello).

Pfarrer Josef Jacokbs würdigte Kyll als einen geliebten Seelsorger und begnadeten Heimatforscher. Am 23. Okrober 1904 im lothringischen Algringen geboren, zog er mit seiner Familie nach Wiersdorf bei Bitburg. 1931 wurde Nikolaus Kyll zum Priester geweiht. Als Sanitäter nahm er am Weltkrieg teil, geriet in Gefangenschaft und kehrte 1948 heim. Zunächst trat Kyll eine Pfarrstelle in Pronsfeld an. Danach wrikte er bis zu seinem Tode am 25. Mai 1973 segensreich als Pfarrer in Butzweiler. Darüber hinaus widmete er sich der Heimatgeschichte, die er durch mehr als 200 Beiträge bereichert hat. Wie H. Gotthard in der Lebensbeschreibung erläuterte, handelt es sich um Ergebnisse intensiver Forschungen in der Eifelheimat. Kreisbeigeordneter Manfred Wischnewski würdigte Kylls Verdienste und zeigte sich erfreut darüber, dass das Andenken an einen verdienten Bürger der Eifel in Ehren gehalten wird. Über Ausgrabungen und Exkursionen mit Nikolaus Kyll berichtete der frühere Leiter des Landesmuseums Trier, Heinz Cüppers. Zum Abschluss skizzierte Marlies Michels in einem Lichtbildervortrag das Leben des Pfarrers in seinem Dorf, in seinem Pfarrhaus und seiner Pfarrkirche St. Remigius. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Nikolaus Lieser, hatte eine große Schar von Gästen begrüßt, die noch lange und intensiv über Erlebnisse mit Pfarrer Nikolaus Kyll plauderten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort