KREISLIGA A : Wer wird den Kampf gewinnen?

BITBURG. Am vergangenen Wochenende hat eine junge, erfolgshungrige Mannschaft einen herben Rückschlag im Kampf um ihre Ziele erlitten: Der FC Bitburg hat das Spitzenspiel in der Kreisliga A gegen den TuS Ahbach verloren.

Zuvor punktgleich, doch nach der 1:3 Niederlage gegen Ahbach wird der FC Bitburg jetzt als Jäger in die Restsaison gehen müssen. "Es ist unser großes Ziel, wieder in den überkreislichen Fußball zu gelangen", sagt Udo Jutz, Trainer des FC Bitburg. "Und die Zeit dafür ist reif. Die Mannschaft ist jung und erfolgshungrig." Doch Jutz hat das direkte Duell schon vorher als nicht zu wichtig erklärt "Die Entscheidung um den Aufstieg fällt nicht in dem einen Spiel. Die Entscheidung fällt in den restlichen Begegnungen”. In der ganzen Eifel ist die derzeitige Mannschaft des FC Bitburg als eine spielstarke, junge Mannschaft mit großer Perspektive bekannt. "Das ehrt uns. Wir haben tatsächlich ein großes Potenzial in der derzeitigen Mannschaft, hoffen aber auch, dass sie in den kommenden Jahren so zusammen bleiben können, um sich weiter zu entwickeln. Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und setzen jetzt auf Spieler aus unseren eigenen Reihen. Und wir geben ihnen auch die nötige Zeit, sich zu entwickeln", sagt Trainer Udo Jutz. Für die Aufgabe mit dieser jungen Mannschaft ist Jutz sicherlich der geeignete Mann, er hat schließlich schon einige Jahre sehr erfolgreich in der Jugend der Bierstädter trainiert. "Dadurch kenn ich fast jeden Spieler noch aus der Jugend ganz genau. Und auch untereinander kennen sich die Jungs teilweise schon seit vielen Jahren. Wir hatten einige gute Jugend-Jahrgänge, von denen jetzt die erste Mannschaft profitieren soll." Dennoch geht es auch beim FC Bitburg nicht ohne die "alten Hasen", die auf und neben dem Platz für die jungen Talente die Richtung angeben. "Libero Heiko Ewen ist unser erfahrenster Mann. Auch Maid Fetai ist trotz seiner erst 24 Jahre schon ein Führungsspieler, schließlich hat er schon einiges an Erfahrung aus höheren Ligen aufzuweisen." Dazu kommt natürlich Torjäger Michael Neuerburg, der den Defensiv-Abteilungen der Klasse immer wieder Angst und Schrecken einjagt. "Natürlich sind die drei derzeit die Köpfe unseres Spiels, aber auch die anderen Spieler sind sehr wichtig." Der Coach nennt dabei vor allem diejenigen, die eigentlich noch in der A-Jugend spielen dürften, jedoch auf dem Sprung in den Kader der ersten Mannschaft stehen wie Guiseppe und Piero Di Stefano, Arthur Riessling, Robert Willwers und besonders Stürmer Andreas Neuerburg. "Es ist wichtig, dass wir die jungen Spieler behutsam an den Senioren-Bereich heranführen und nicht verheizen. Deshalb nehme ich pro Spiel höchstens zwei der genannten fünf Spieler mit. Schließlich haben diese dann mit der Doppelbelastung Senioren- und Junioren-Fußball zu kämpfen." Dass der Verein endlich wieder in den überkreislichen Fußball zurückkehren will, daraus macht in Bitburg niemand ein Geheimnis. "Ich denke, wir könnten mit dieser Mannschaft auch in der Bezirksliga mitspielen." Auch wäre die Jutz-Elf nicht mehr "der FC Bayern der Kreisliga A", wie Jutz formuliert. "Gegen uns geben alle Gegner immer hundert Prozent, weil wir der Verein aus der großen Stadt sind. Da ist es nicht immer einfach, die Spieler richtig zu motivieren. Aber bisher muss ich der Mannschaft ein großes Lob zollen",so der 37-jährige Grundschullehrer. Dabei wird die größte Schwäche der Mannschaft zur größten Stärke: die Jugend. "Wir sind teilweise noch zu überhastet im Spiel. Das wird sich aber, wenn die Jungs älter werden, sicherlich legen", vermutet Jutz. "Auf der anderen Seite haben wir jetzt noch die jugendliche Unbekümmertheit in uns, die uns schon den einen oder anderen Punkt gerettet hat."

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