Er fühlt sich größer an

München · Rechtzeitig zur Frühjahrssaison präsentiert BMWs britische Tochter Mini an diesem Wochenende das dritte Cabrio der Mini-Neuzeit. "Nur den Himmel über sich" lautet die Devise, und zum ersten Mal öffnet das Dach vollelektrisch und ganz leise.

 Foto: BMW Group

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München. Mini stattet sein neues Cabrio mit einem Stoffverdeck aus, das sich in 18 Sekunden öffnet oder schließt. Das ist auch während der Fahrt bis Tempo 30 möglich. Bei durchwachsenem Wetter kann man die Schiebedachfunktion nutzen. Auf Wunsch wird das Verdeck mit eingewebtem Union Jack, der britischen Nationalflagge, ge liefert. Das kostet 600 Euro Aufpreis.
Drei Zylinder für die Basisversion


Eher bescheiden motorisiert ist die Version One mit 102 PS/ 75 kW starkem 1,2-Liter-Drei zylinder-Benzinmotor. Dieses Einstiegsmodell ist ab 21 900 Euro erhältlich. Zügiger geht es mit dem 1,5-Liter-Dreizylinder voran, der in der Version Cooper 136 PS/100 kW bietet. Diese kostet ab 23 950 Euro. Der Cooper S wird von einem Vier zylinder mit 2,0 Litern Hubraum und 192 PS/ 141 kW angetrieben. Sein Preis liegt bei 27 950 Euro. Bei ersten Testfahrten in den Bergen überzeugte das Mini Cabrio mit einem Fahrverhalten, das wie auch beim geschlossenen Schwestermodell an ein Go-Kart erinnert. Auf der Straße zeigt sich das viersitzige Cabrio rundum verbessert - die guten Gene hat der Hersteller weiterentwickelt. Dank spürbar steiferer Karosse steckt der Mini Unebenheiten jeder Art lässig weg, verhält sich fahrstabiler und noch dynamischer. Gut ist auch die zielgenaue Lenkung. Sie vermittelt das Gefühl, ein größeres Auto zu steuern.
Zwei Diesel im Angebot


Mini hat fürs Cabrio auch zwei Dieselmotoren im Angebot. Für den Cooper D, der ab 25 900 Euro zu haben ist, steht ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit 116 PS/85 kW zur Verfügung, der nach der Norm 4,0 Liter verbraucht (CO{-2}-Ausstoß: 105 g/km). Im stärkeren Cooper SD, der ab 31 600 Euro in der Preisliste steht, steckt ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 170 PS/125 kW. Ihn gibt es nur mit Sechsstufen-Automatik. Der Normverbrauch liegt bei 4,4 Litern Diesel.
Alle Cabrio-Versionen außer der Basisausführung One können statt mit Sechsgang-Schaltung mit Sechsstufen-Automatik bestellt werden, die 1700 Euro Aufpreis kostet. Als Topmodell für ab 33 500 Euro ist der getunte John Cooper Works angekündigt, dessen 2,0-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor auf 231 PS/170 kW kommt. Für die meisten Kunden dürfte das 136-PS-Triebwerk im Cooper die ideale Motorisierung sein. Dieser beschleunigt in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verbraucht im genormten Mix 5,0 Liter Super.
Bei offenem Verdeck zieht es im Innenraum nur wenig. Der Platz vorne reicht bei durchschnittlicher Körpergröße aus. Ins Gepäckabteil passen 215 Liter - gegenüber dem Vorgänger ein Plus von 25 Prozent. Bei geöffnetem Dach sind es noch 160 Liter. Zur Sicherheitsausstattung zählen automatischer Überrollschutz, Stabilitätskontrolle und Traktionskontrolle. Gegen Aufpreis sind zahlreiche Assistenzsysteme erhältlich. Für 500 Euro mehr kann der Kunde zum Beispiel eine dynamische Dämpferkontrolle einbauen lassen. Hinzu kommen Funktions- und Ausstattungspakete - unter anderem das Paket Driving Assistant mit einer aktiven Geschwindigkeitsregelung, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung sowie Personen- und Auffahrwarnung mit City-Bremsfunktion für 990 Euro. Wünsche bleiben kaum offen. LED-Leuchten vorne und hinten, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Navigation mit Handy-Anschluss oder ein Timer, der die Minuten und Stunden des Open-Air-Genusses zählt, sind lieferbar.
Vom Ur-Mini wurden in den Jahren 1993 bis 1996 nur etwa 1000 Cabriolets gebaut. Zwischen 2004 und 2009 hat Mini in Großbritannien 164 000 Cabrios gefertigt. Vom noch aktuellen Modell wurden knapp 170 000 Exemplare verkauft.

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