Trier. Reifenschäden sind in der Caravanbranche nichts Ungewöhnliches. Oft bleiben böse Erinnerungen an den Urlaub zurück, weil Billigreifen aus Überproduktionen zwar die Gewinnmargen der Hersteller beträchtlich erhöhen, aber auch ein latentes Sicherheitsrisiko sind. So werden mitunter Tausende billiger Reifen aus Drittländern aufgekauft, die aber porös geworden sind, weil sie viel zu lange in der Sonne gelegen haben.
Der Reifendruck liegt bei Wohnmobilen viel höher als beim PKW. In der Regel werden 4,75 bar angegeben. Oft wird die Tragfähigkeit des Reifens aber auch erst ab 5,75 bar erreicht. Leistungsfähigere Reifen, die angesichts immer stärkerer Motoren der Aufbaufahrzeuge vonnöten sind, sollen jetzt für mehr Sicherheit sorgen. Auch der durch gehende Einsatz von 16-Zoll-Fahrwerken mit entsprechend größeren und damit leistungs fähigeren Bremsen und Felgen.
Gute Wohnmobilreifen kann man zwar günstig kaufen, sollte aber keine Abstriche bei der Qualität hinnehmen. Es empfiehlt sich, im Fachhandel nach Test ergebnissen zu fragen. Gute Händler wissen in der Regel Bescheid. Vor längeren Touren auf jeden Fall prüfen, ob die Reifen noch für die Urlaubsfahrt geeignet sind.
Sie unterliegen aufgrund des hohen Fahrzeuggewichts, der ausgedehnten Standzeiten und der langen Strecken oft ganz besonderen Belastungen. Deshalb sollte man niemals nur auf den Preis achten. Besondere Vorsicht ist bei gebrauchten Reifen angesagt. Es sollte allenfalls der Kauf runderneuerter Reifen ins Kalkül gezogen werden. Sie sind professionell aufbereitet und mit einem neuen Profil überzogen. jüb