Schämt sich Dieter Lintz nicht? Wie kann man sich bei einem Spieler bedanken, der einen anderen arbeitsunfähig getreten hat? Er sollte sich einmal vorstellen, er wäre von einem Auto angefahren worden und seine Kollegen bedankten sich öffentlich beim Fahrer dieses Wagens, dass der ihn für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen hat.

Auf RPR1 wurde eine ähnliche Stimmung verbreitet unter dem Motto: War der Tritt von Kevin-Prince Boateng nicht ein Segen? Was denken sich Journalisten eigentlich, die vorsätzliche Verletzung eines Fußballspielers auch noch gutzuheißen, nur weil die Mannschaft ohne diesen besser spielt?

Wenn ich der Vorgesetzte wäre, bräuchte Dieter Lintz morgen nicht mehr an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen. Eine Entschuldigung seinerseits im Volksfreund ist wohl das Mindeste, was die Leserschaft erwarten kann. Er sollte künftig besser nachdenken, bevor er einen Kommentar schreibt, schließlich war dies nicht der erste Ausrutscher, den er sich geleistet hat.

Karl-Heinz Hilsemer, Trier

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