"Die Worte hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", kann ich nur sagen, wenn ich die starken Worte der Spitzen der Regierungskoalition aus CDU und SPD höre, die sich offensichtlich entrüstet darüber äußern, dass Banken trotz Unterstützung durch öffentliche Gelder immer noch horrende Boni an ihre Manager zahlen. Da stellt sich doch eigentlich nur eine Kernfrage: Wer hat es denn in der Hand, durch gesetzliche Vorschriften solchen Missbrauch zu vermeiden? Die Bundesregierung ist zu schnellem und konsequentem Handeln verpflichtet, dieses Unrecht abzustellen. Es kann in einer "sozialen Marktwirtschaft" nicht sein, dass bestimmte Kreise, die zu einem großen Teil auch noch Verantwortung tragen für die Finanzkrise, auf dem Rücken der Bürger geradezu astronomische Summen kassieren. Oder will die Regierung über 80 Millionen Bürger unseres Staates für dumm verkaufen? Mit Blick auf anstehende Wahlen sollten die Parteien ein solches Risiko nicht eingehen. Die Bürger sind bei der Fülle der zurzeit für sie anstehenden Sorgen sicher nicht bereit, diesbezügliche Tatenlosigkeit der Regierenden hinzunehmen. Entschiedenes politisches Handeln ist dringend geboten!

Eduard Pelzer, Irrel

Finanzkrise