"Mahlzeit"

Oftmals kommt am St.-Martinstag knusprige Gans auf den Tisch.

 Susanne Umbach. Foto: privat

Susanne Umbach. Foto: privat

Diese Tradition leitet sich aus der Zeit des heiligen Martin ab. Als der fromme Mann zum Bischof von Tours vorgeschlagen wurde, hielt er sich für nicht würdig genug und versteckte sich in einem Gänsestall. Das Geschnatter der Tiere jedoch verriet ihn, und er ist Bischof geworden, so die Legende. Heutzutage verbinden viele den Martinstag mit einem Laternenumzug und einem leckeren Gänse-Essen. Aber in Zeiten von intensiver Massentierhaltung sollte neben der guten Fleischqualität auch verstärkt auf eine tiergerechte Haltung geachtet werden. Wo kommt das Federvieh her? Wie hat es gelebt? Die Antwort will oft ganz und gar nicht munden. Denn vielen Tieren geht es in ihrem kurzen Leben in bedrängter Enge und schneller Mast ziemlich mies. Eine gute Wahl sind Gänse aus heimischer Erzeugung. Sie sind an der D/D/D-Kennzeichnung zu erkennen. Das Geflügel ist in Deutschland geschlüpft, gemästet und geschlachtet worden. Nach einer kurzen Aufzucht im Stall werden die Gänse in der Regel überwiegend in Auslaufhaltung auf Weiden gehalten. Diese Haltung sorgt für reifes, aromatisches Fleisch. Noch ein Tipp: Geflügel aus ökologischer Haltung unterliegt besonders strengen Anforderungen an Tierhaltung, Futter und den Einsatz von Arzneimitteln. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt sie Tipps zur Ernährung. Haben Sie Fragen? Schreiben Sie an: ernaehrung@volksfreund. de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>

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