Gegen Niesreiz und Asthma

Die Heuschnupfensaison hat begonnen. Pollenflug kostet Nerven und Geld. Die Stiftung Warentest empfiehlt preiswerte Arzneien gegen Heuschnupfen - zum Vorbeugen und für den Akutfall. Mit Generika sind Ersparnisse von zum Teil mehr als 50 Prozent möglich.

Berlin. (td) Einem Heuschnupfen sollte rasch und effektiv begegnet werden. Bei ersten Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er testet, ob es sich tatsächlich um eine Allergie handelt. Er wird eine Behandlung einleiten, später eventuell eine "Allergie-Impfung" vorschlagen. Sie macht gegen Allergene unempfindlich oder mildert Symptome.Erschwerend für eine konsequente Behandlung wirkt sich aus, dass die Kassen rezeptfreie Arzneimittel gegen Allergien in den meisten Fällen nicht mehr bezahlen. Nur die Kosten für Kinder bis zum zwölften, bei Entwicklungsstörungen bis zum 18. Lebensjahr werden noch übernommen. Erwachsene erhalten die Kosten rezeptfreier Antihistaminika nur noch bei schwerwiegenden allergischen Erkrankungen erstattet, wie bei schwerem Heuschnupfen, wenn eine Therapie mit kortisonhaltigen Nasensprays nicht ausreicht. Wenn Betroffene wissen, warum und wann bei ihnen Heuschnupfen auftritt, können Sie mit cromoglizinsäurehaltigen Nasen- und Augentropfen versuchen, Allergiesymptomen vorzubeugen - möglichst zwei Wochen vor dem vermuteten Auftreten des Heuschnupfens - viermal täglich.Mit Cromoglizinsäure kann neben Heuschnupfen auch anderweitig bedingtem allergischen Schnupfen vorgebeugt werden. Zum Beispiel, wenn ein Kontakt mit Tieren, auf deren Haare man allergisch reagiert, nicht zu vermeiden ist. Aufgelistet in "test" wurden Medikamente ohne Konservierungsmittel wie Benzalkoniumchlorid, die die Bewegung der Flimmerhärchen in der Nasenschleimhaut behindern. Nasentropfen mit dem Wirkstoff Nedocromil enthalten zum Beispiel Konservierungsmittel, die bei einer Daueranwendung die Nasenschleimhaut schädigen können. Ist der Niesreiz ausgeprägt, die Nasenschleimhaut angeschwollen, kommen Nasensprays mit Antihistaminika in Frage. Sie können auch verwendet werden, bis die Wirkung der vorbeugenden Cromoglizinsäure einsetzt. Wenn Cromoglizinsäure nicht ausreichend wirkt oder die Blühperiode lange dauert, empfiehlt es sich, gleich Antihistaminika einzunehmen. Obwohl Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin nicht oder wenig müde machen, dennoch vorsichtig sein: Das Reaktionsvermögen kann im individuellen Fall doch verringert sein.Weitere wichtige Themen in der Aprilausgabe von test: Fischstäbchen, Körperlotionen, Tinten- und Laserdrucker und Digitalkameras.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort