Im Gespräch

Für die Kollegen der "Wirtschaftswoche" war er kürzlich der Aufsteiger der Woche: Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin (57). Denn bereits zum dritten Mal seit 1999 senkte er die Gewerbesteuer und entlastete so die Unternehmen in seiner Kommune.

Unter den zehn einwohnerstärksten Städten Deutschlands steht er mit Düsseldorf damit allein auf weiter Flur. Und nicht nur in diesem Punkt. Unter Erwin, der seit 1999 Oberbürgermeister ist und in seiner eigenen Partei, der CDU, nicht immer unumstritten war, wurde Düsseldorf zu einer der ganz wenigen Großstädte, die durch Privatisierungsgeschäfte einen ausgeglichenen Haushalt aufweisen und ihre Schulden abbauen konnten. Ende dieses Jahres will die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt sogar völlig schuldenfrei sein. Der Querdenker Erwin, ein früherer Rechtsanwalt, beweist damit, dass durchaus machbar ist, was andernorts stets als unmöglich bezeichnet wird. Voraussetzung: Man verlässt ausgetretene Wege und beschreitet neue, indem man mit Fantasie konsequent Widerstände überwindet. "Erwins" gibt es natürlich auch in anderen Städten und Gemeinden Deutschlands - nur zu wenige eben. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende Ihr Walter W. Weber Chefredakteur

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