Riesling, Rallye, Reingewinn

Römische Bauten, schöne Landschaften, Wein und Rallye - wie passt das zusammen? Ganz einfach: Ohne diese Zugpferde wäre die Region ärmer - nicht nur im übertragenen Sinne. Der Tourismus ist (neben der mittelständischen Wirtschaft) eine der Haupteinnahmequellen in der Region.

Jeder Besucher zählt, egal, warum er sich auf den Weg an die Mosel macht. Die Studie der Fachhochschule Kaiserslautern belegt, dass die Deutschland-Rallye in Trier und Umgebung ein erheblicher Wirtschaftsfaktor geworden ist. 20 Millionen Euro pro Jahr sind kein Pappenstiel. Nach dreijähriger Anlaufphase sollte nun aber überlegt werden, wie man Amphitheater, Riesling und Moseltal noch besser verzahnen kann. Denn das Potenzial ist vorhanden, um die Rallye-Fans durch durchdachte Konzepte noch länger an die Region zu binden und dadurch noch mehr einzunehmen. Das Internet wäre die ideale Plattform. Dort finden sich zwar die Tourist-Informationen der beteiligten Orte und Städte, Pakete für Rallye-Fans, denen auch Wein und Kultur näher gebracht werden, sucht man aber vergeblich. Wenn sich Weinwerbung, Fremdenverkehrs-Organisationen und Hoteliers zusammenschließen, können mehr als die bisherigen 20 Millionen Euro eingenommen werden. Aber zunächst einmal muss sichergestellt werden, dass die Rallye ihre Heimat zwischen Mosel und Hunsrück behält. Denn die Konkurrenz lauert. Und je höher die Akzeptanz in der Region, desto größer die Chancen auf eine blühende Zukunft. b.pazen@volksfreund.de

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