Weiteres starkes Erdbeben in Ecuador

Quito · Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden ist Ecuador von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Wie schon bei einem heftigen Erdstoß in der Nacht wurde am Mittwochmittag (Ortszeit) die Stärke 6,8 gemessen, wie Präsident Rafael Correa mitteilte. Über mögliche Schäden, Tote oder Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Das Zentrum lag Correas Angaben zufolge nahe der Küstenstadt Mompiche in der Provinz Esmeraldas am Pazifik. „Es gibt keine Tsunamiwarnung“, betonte Correa auf Twitter. Das Beben ereignete sich dieses Mal in unmittelbarer Küstennähe. Erst Mitte April waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 in dem südamerikanischen Land mehr als 650 Menschen ums Leben gekommen.

Correa ordnete ein sofortiges Ende des Schulunterrichts im ganzen Land an, „bis es gesicherte Informationen über die Folgen gibt“. In einigen Regionen der Küsten sei der Strom ausgefallen. In den Provinzen Manabí und Esmeraldas wird der Schulunterricht laut Correa bis Montag ausgesetzt, um Risiken im Falle weiterer Nachbeben zu vermeiden. Die Tiefe des Bebens wurde sehr unterschiedlich angegeben: Die US-Erdbebenwarte sprach von 31 Kilometern, das Geologische Institut Ecuadors berichtete von 6 Kilometern Tiefe.

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