Wissenschaft Leichter zur Promotion: Unis und Hochschulen kooperieren enger

Trier/Koblenz/Mainz · Praxisnahe Forschung und mehr Chancen auf eine Promotion für Fachhochschulstudenten: Diese beiden Dinge sollen neue Forschungskollegs in Rheinland-Pfalz zusammenbringen. Grob gesagt forschen darin Wissenschaftler von Unis und FH zusammen, zudem betreuen sie Doktoranden gemeinsam.

 Studenten im Hörsaal einer Hochschule.

Studenten im Hörsaal einer Hochschule.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Insgesamt sechs solcher Kollegs entstehen bis 2020, wie der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) am Montag in Mainz sagte. Die ersten beiden Kollegs sind inzwischen offiziell an den Start gegangen. In den kommenden beiden Jahren sollen jeweils zwei weitere hinzukommen.

Die Kollegs bekommen drei Jahre lang jeweils 250 000 Euro jährlich vom Land. Das ist eine Art Startfinanzierung, um nach Ablauf dieser Zeit Chancen auf weitere Förderungen – etwa von der Deutschen Forschungsgesellschaft – zu haben.

Zunächst ausgewählt wurde das „Koblenz Institute of Advanced Ceramic Material Properties Studies“. Darin arbeiten Experten der Uni Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz unter anderem an der Entwicklung feuerfester Keramiken. Im zweiten nun beginnenden Kolleg „iProcess“ sind die Technische Universität (TU) Kaiserslautern, die Hochschule Trier und die Technische Hochschule Bingen zusammengeschlossen. Sie suchen nach neuen Antibiotika mit Hilfe von Pilzen und Bakterien.

Rund 25 Nachwuchswissenschaftler können voraussichtlich von den  Kollegs promovieren, darunter sowohl Uni- als auch FH-Studenten.

(dpa)
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