305 Mal im Einsatz

PRÜM. (js) Zu 54 Einsätzen mehr als im Jahr 2002 mussten die 972 Wehrleute in der VG Prüm im Jahr 2003 ausrücken. Besonders das Januar-Hochwasser im Prüm- und Nimstal, die Sturmkatastrophe in Schlausenbach und der Gefahrgutunfall bei Neuendorf machten ihnen zu schaffen.

Die Kräfte der Natur hielten die Feuerwehren in der VG Prüm im vergangenen Jahr besonders oft auf Trab. 66 von 305 Einsätzen insgesamt waren von Naturkatastrophen verursacht - "nur" 24 Mal mussten die Wehrleute 2002 wegen Sturm oder Hochwasser ausrücken. Schwerwiegendste Ereignisse waren im Jahr 2003 das Januar-Hochwasser im Prüm- und Nimstal und die Sturmkatastrophe in Schlausenbach am 10. Juni. Noch mehr Statistik gab es bei der Wehrführertagung der Verbandsgemeinde Prüm in der Prümer Feuerwache: Den weitaus größten Teil der Einsätze im VG-Gebiet machten 2003 die Brände aus. Bei Großbränden tätig waren die 972 Feuerwehrleute in Heckhuscheid, Heckhalenfeld, Großkampenberg und bei der Milch-Union-Hocheifel in Pronsfeld, wo im Juni ein Hochbehälter betroffen war. Zurück gegangen ist dagegen die Zahl der Einsätze bei Verkehrsunfällen, und zwar von 50 (2002) auf 33 (2003). Dennoch gab es unter den Unfällen einen sehr folgenschweren - den Gefahrstoff-Unfall bei Neuendorf am 1. April. Doch auch in die Zukunft geblickt wurde bei der Wehrführertagung. So soll die Feuerwache in Prüm saniert werden, Neubauten von Feuerwehr-Gerätehäusern stehen in Auw und Gondenbrett an. Allein für diese drei Projekte stehen 90 000 Euro zur Verfügung. Für die Anschaffung eines Komplett-Prüfstands für Atemschutzgeräte sind 30 000 Euro veranschlagt. Zudem werden Funkgeräte sowie Notsignalgeber, Hauptsicherungsseile und Atemschutz-Überwachungssets für 37 000 Euro angeschafft.85 Jugendliche sind aktiv

Das Investitionsprogramm für die Jahre 2004 bis 2008 sieht weiterhin vor, dass die FFW Prüm einen Gerätewagen (Gefahrstoff) und die Feuerwehr Schönecken ein Löschgruppen-Fahrzeug erhalten. Kosten: 337 000 Euro. Neue Fahrzeuge gibt es in den nächsten Jahren für die Feuerwehren in Winterspelt, Wallersheim, Sellerich, Pronsfeld und Olzheim. Wehrleiter Rainer Houscht berichtete über den Ausbildungsstand und die im vergangenen Jahr absolvierten Lehrgänge. Insgesamt 109 Wehrleute nahmen daran teil. Geplant sind in diesem Jahr eine Maschinisten-Schulung und ein Atemschutzträger-Lehrgang. Die Jugendarbeit wird auch bei den Wehren in der Verbandsgemeinde Prüm groß geschrieben: Jugendfeuerwehren gibt es derzeit in Büdesheim, Weinsheim, Mehlental und Olzheim-Neuendorf. Insgesamt 85 Jugendliche sind darin aktiv.

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