Die lange Liste ist fertig

Bitburg · Durch die Teilnahme am Landesprogramm Aktive Stadtzentren kann Bitburg bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt mit hohen Zuschüssen von Bund und Land rechnen. Voraussetzung dafür ist unter anderem die Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts, das die Sanierungsziele und Kosten definiert. Dieses Konzept liegt nun zur Abstimmung vor.

 Die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs von Gartenstraße und Trierer Straße gehört zu den größten Projekten des Konzepts. TV-Foto: Uwe Hentschel

Die Neugestaltung des Kreuzungsbereichs von Gartenstraße und Trierer Straße gehört zu den größten Projekten des Konzepts. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Bitburg. Ecken, in denen die Entwicklung stockt, gibt es einige. Wie zum Beispiel das marode Parkhaus Annenhof in der Nähe des Krankenhauses, das seit Jahrzehnten leer stehende Köster-Gebäude im Karenweg oder aber der Bereich rund um den Bedaplatz. Der reizlose Platz ist umgeben von geschotterten Brachen, auf denen der Wechsel der parkenden Fahrzeuge das einzige Indiz für Veränderung ist. Ganz abgesehen davon, dass die dort kostenfreien Parkplätze in Konkurrenz zum öffentlichen und damit auch kostenpflichtigen Parkraumangebot der Stadt stehen.
Diese sind nur einige von vielen Mängeln, mit denen sich die Stadt in den kommenden Jahren auseinandersetzen will und die deshalb in dem städtebaulichen Entwicklungskonzept auftauchen, das vom Bitburger Planungsbüro Isu erstellt wurde. Das Konzept ist eine der Bedingungen für die Teilnahme am Programm "Aktive Stadtzentren", in das die Stadt vor vier Jahren aufgenommen wurde. Mit Hilfe des Programms soll die Funktionsfähigkeit der Innenstädte erhalten und verbessert werden. Ein Teil der Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, wurden seit der Aufnahme ins Programm bereits umgesetzt oder zumindest begonnen.
Dazu zählen unter anderem die Neugestaltung des Spittels, die Aufwertung des Konrad-Adenauer-Platzes oder aber die derzeit laufende Sanierung der Fußgängerzone. Doch die meisten Maßnahmen, die im Konzept aufgelistet sind, stehen noch an.
Und um diese Projekte anzugehen, benötigt die Stadt neben dem guten Willen vor allem eines: Geld. Genau das ist auch der Grund, warum Bitburg an dem Programm teilnimmt. Denn sowohl der Bund als auch das Land beteiligen sich an den Kosten. Und das nicht zu knapp. Rund 13,5 Millionen Euro wird die Umsetzung aller geplanten Maßnahmen laut Konzept kosten. Knapp 6,2 Millionen Euro sollen dabei von Bund und Land als Zuschuss fließen. Weitere 4,2 Millionen Euro werden auf der Einnahmenseite vor allem über Erschließungs- und Ausbaubeiträge abgedeckt, sodass der Eigenanteil der Stadt letztlich "nur" bei 3,1 Millionen Euro liegt.
Bauausschuss befürwortet Pläne


Das mit Abstand teuerste Projekt in dem Entwicklungskonzept ist dabei der Ausbau des Einmündungsbereichs Gartenstraße/Trierer Straße und die damit verbundene Umfahrung des Bedaplatzes. Allein dafür sind 1,17 Millionen Euro angesetzt. Ob das nun vorgelegte Konzept in dieser Form umgesetzt wird, darüber entscheidet am Donnerstag der Stadtrat. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er diesem Planungsinstrument auch zustimmen. So haben sich in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses die Mitglieder einstimmig für einen solchen Beschluss ausgesprochen.
Ebenfalls einstimmig zugestimmt hat der Bauausschuss der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets "Aktive Innenstadt Bitburg". Das Gebiet, das neben der Altstadt auch den nördlichen Teil der Trierer Straße sowie den Bedaplatz umfasst, ist der Bereich, für den das Entwicklungskonzept gelten soll.

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