Die Zukunftsgestaltung ist Teamarbeit

Bitburg-Stahl · Wie ist es um die Zukunft der Bitburger Stadtteile bestellt? In einer Serie stellen wir die Ergebnisse vor. Baugebiete, Straßen, Dorfgemeinschaftshaus oder Spielplätze: Stahl hat für die nächsten Jahre viele Pläne. Der TV hat sich von Ortsvorsteher Willi Heyen die aktuellen und zukünftigen Baustellen zeigen lassen.

Die Zukunftsgestaltung ist Teamarbeit
Foto: (e_bit )

Bitburg-Stahl. Wir treffen Willi Heyen, Ortsvorsteher von Stahl, beim Dorfgemeinschaftshaus, zugleich auch die erste Baustelle, über die es viel zu sagen gibt. Die Sanierung läuft bereits seit März 2015. "Inzwischen sind mehr als 300 Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern aus den örtlichen Vereinen und von den Einwohnern geleistet worden", sagt Heyen. Im September werden die Aufträge für den weiteren Umbau vergeben. Diese sollen bis zum Wintereinbruch abgeschlossen sein. Danach folgt der Innenausbau, der voraussichtlich bis März 2016 dauern wird. Gesamtkosten: 685 000 Euro.
Erster Halt an der Oberweiser Straße: Dort gibt es eine Freifläche neben der ehemaligen Alten Dorfschänke. Der Ortsbeirat hat ein Team damit beauftragt, sich eine Lösung für die Lücke zu überlegen. Zwei Varianten stehen zur Debatte: Entweder könnte dort ein Dorfplatz gestaltet werden. Dann würde das ehemalige Wirtschaftsgebäude abgerissen werden. Oder man schließt die Baulücke durch Sanierung und Neubebauung. Damit würde man sozusagen den alten Zustand wieder herstellen, denn bis 1976 war dort eine durchgehende Bebauung vorhanden.
Der nächste Stopp ist beim Spielplatz Hammerwies. Dort steht ein neues Klettergerät für kleine und große Piraten - der "Störtebeker-Turm". Angeschafft werden soll noch ein großes Sonnensegel, sagt Heyen. Ebenfalls geplant: neue Grünanlagen. Mit einem Konzept für die beiden Spielplätze (einen Zweiten gibt es "Im Nimstal") beschäftigt sich ein weiteres Team des Ortsbeirats. Als Grundlage dient das vom Stadtrat beschlossene Konzept "Innenstadt". Ob es Sinn macht, auch den dritten Spielplatz wieder zu reaktivieren, wird ebenfalls im Ortsbeirat Thema sein.
Der dritte Abschnitt der Oberweiser Straße ist nun ausgebaut worden. Der Bürgersteig wurde auf der westlichen Straßenseite bis zur Einmündung des Wirtschaftswegs "Auf der Heide" fortgeführt, sodass die Fußgänger gefahrlos den beliebten Wanderweg erreichen können. Noch ganz frisch ist die Bushaltestelle in Höhe der Einmündung "In der Jeuch".
Ein Team erarbeitet gerade ein Konzept für Verkehrsberuhigung, Parkflächen und Bushaltestellen. Dabei soll insbesondere eine Übergangslösung für die unbefriedigende Parksituation im Stahler Weg erarbeitet werden. Die Gebiete Hammerwies I und II, Unterm Stahler Kopf I sowie Nimstal/Zur Römerschmelze/Innenweg sollen verkehrsberuhigt werden, indem die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer begrenzt wird und die Regel "rechts vor links" gilt.
Das ist außerdem neu oder in Planung: Es gibt seit Juni einen Dorf- und Förderverein. Er hat die Aufgabe, das dörfliche Brauchtum, das Dorf- und Vereinsleben sowie Sprache und Kultur zu fördern. Der Ortsbeirat möchte am Landesprogramm Zukunftscheck Dorf teilnehmen, um Entwicklungspotenziale zu ermitteln. Auf Antrag der Jagdpächter und Anlieger sollen am Holunderweg Poller aufgestellt werden, um den Weg abzusperren, da dieser überwiegend von nicht berechtigten Fahrzeugen befahren wird. Zudem soll ein Hochwasserschutzkonzept für den besonders gefährdeten Bereich im Einzugsgebiet der Nims erstellt werden.
Extra

 Ortsvorsteher Willi Heyen zeigt uns den neuen Höhepunkt auf dem Spielplatz Hammerwies: den Störtebecker-Kletterturm.

Ortsvorsteher Willi Heyen zeigt uns den neuen Höhepunkt auf dem Spielplatz Hammerwies: den Störtebecker-Kletterturm.

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 Die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses läuft (Bild links). Der Rat muss aber noch entscheiden, was mit der Freifläche an der Oberweiser Straße wird: Lückenschluss oder Dorfplatz?

Die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses läuft (Bild links). Der Rat muss aber noch entscheiden, was mit der Freifläche an der Oberweiser Straße wird: Lückenschluss oder Dorfplatz?

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Einwohner: 1100 Vereine und Gruppen: Freiwillige Feuerwehr, Sportverein, Tennisclub, Fischereiverein, Dorf- und Förderverein, Musikgruppe Stahler Blech, Waldjugendgruppe, Frauengemeinschaft, Krabbelgruppe, Jugendgruppe. Treffpunkte: Gemeindehaus, Sportplatz, Grillhütte, Tennisplatz mit Clubhaus, Fischerheim, Feuerwehrgerätehaus Spielplätze: zwei Homepage: in Arbeit; es gibt aber bereits eine App von Stahl Baugebiete: Seit 2000 wurden rund 150 Grundstücke erschlossen auf Hammerwies I, Hammerwies II und Stahler Kopf II Besonderheiten: In Stahl waren früher fünf Mühlen beheimatet, davon ist jedoch keine mehr in Betrieb. Es gibt eine Filialkirche mit den zwei Patronen St. Luzia und St. Wolfgang, das ehemalige Schulgebäude von 1911 ist heutiges Gemeindehaus. sn

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