In Stahl ist einiges in Bewegung

Stahl · Statt bislang drei soll es zukünftig in Stahl nur noch zwei Spielplätze geben. Diese sollen dafür aufgewertet und die Fläche der still gelegten Anlage als Bauland verkauft werden. Und auch auf dem Friedhof sind Änderungen der Nutzung geplant.

 Die Leichenhalle auf dem Stahler Friedhof soll zukünftig als Gerätelager genutzt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Die Leichenhalle auf dem Stahler Friedhof soll zukünftig als Gerätelager genutzt werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Stahl. Obwohl der Stadtteil Stahl seit Jahren kontinuierlich wächst, gibt es auf dem Friedhof Überkapazitäten. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Urnengräbern, weshalb der Ortsbeirat kürzlich entschieden hat, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. So sollen die zahlreichen Wahlgräber, deren Ruhefristen längst abgelaufen sind und für die es auch keinen weiteren Bedarf mehr gibt, zukünftig als Urnengräber dienen. Darüber hinaus ist im hinteren Bereich des Friedhofes ein Rasenurnenfeld geplant.
Und auch in der Leichenhalle wird es Veränderungen geben. Wie Ortsvorsteher Willi Heyen erklärt, werde die Leichenhalle so gut wie gar nicht mehr genutzt. "Das ist wegen der fehlenden Kühlung in der warmen Jahreszeit auch gar nicht möglich", so Heyen. Da es auf der anderen Seite aber auf dem Friedhof Bedarf für ein Gerätedepot gebe, habe er im Rat vorgeschlagen, auf die Errichtung eines neuen Lagerraums zu verzichten und stattdessen zukünftig die Leichenhalle für diesen Zweck zu nutzen.
"Weil die Leichenhalle auch künftig unterhalten werden muss und ohne großen Aufwand umgenutzt werden kann, entstehen keine zusätzlichen Investitions- und Folgekosten, was beim Bau eines eigenen Gerätedepots der Fall wäre", rechtfertigt Heyen die vom Ortsbeirat beschlossene Umnutzung des Gebäudes. Und sollte es weiterhin dennoch Bedarf an der Nutzung der Leichenhalle im ursprünglichen Sinn geben, so könne dafür die Anlage auf Kolmeshöhe genutzt werden, fügt der Ortsvorsteher hinzu.
Der Friedhof ist aber nicht die einzige Anlage im Eigentum der Gemeinde, auf der Veränderungen geplant sind. Auch im Bereich der Spielplätze will Stahl die Gegebenheiten den Bedürfnissen anpassen. So hat der Ortsbeirat ebenfalls beschlossen, dass es zukünftig nur noch zwei zentrale Spielplätze geben soll. Und zwar in den Bereichen Hammerwies und Nimstal. Der Spielplatz im Baugebiet Unterm Stahler Kopf soll zurückgebaut und die Fläche als Bauland verkauft werden.
Der Erlös soll zum einen in die Aufwertung der beiden anderen Spielplätze fließen, zum anderen aber auch zur Mitfinanzierung des Dorfgemeinschaftshauses verwendet werden, das derzeit für mehr als 700 000 Euro saniert und umgebaut wird. uhe

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