DRECK-WEG-TAG

BITBURG. In ganz Rhein-land-Pfalz sollen am kommenden Samstag die Müllsäcke gefüllt werden. Auch Bitburg ist beim "Dreck-weg-Tag" mit dabei und hofft auf eine große Resonanz in der Bevölkerung.

Deckel auf, Müll rein, Deckel zu - ein ganz simpler Vorgang mit nur drei Schritten, der auf dem kurzen Dienstweg über das Stammhirn abgewickelt werden kann. Für Einsteiger gibt es sogar noch die entschärfte Variante, beispielsweise bei Mülleimern ohne Deckel, wie sie in Fußgängerzonen, auf Parkplätzen und bei öffentlichen Einrichtungen stehen. Der Passant muss seinen Unrat nur im richtigen Moment fallen lassen und schon ist die Birne geschält und die Schale im Eimer. Das ist einfach, vielleicht zu einfach, weshalb dieser Vorgang in der Praxis oft scheitert. Am kommenden Samstag (6. März) ist "Dreck-weg-Tag" - eine Aktion rheinland-pfälzischer Kommunen in Zusammenarbeit mit SWR 4 und dem Trierischen Volksfreund. Dann sollen all die Fastfood-Verpackungen, Einweg-Flaschen und Chipstüten, die sich derzeit in Straßengräben erfolgreich gegen ihrer Verrottung wehren, gesammelt und sachgerecht entsorgt werden. Die Stadt Bitburg hat in der Vergangenheit schon mehrfach ähnliche Müllaktionen gestartet, doch während die Beteiligung freiwilliger Helfer in den einzelnen Stadtteilen recht hoch war, gab es in Bitburg immer weniger Teilnehmer. Bei der jüngsten Aktion für eine saubere Landschaft bestand die saubere Mannschaft - abgesehen von städtischen Mitarbeitern - aus ein paar Jugendlichen und einem Erwachsenen, erinnert sich Werner Krämer von der Bitburger Stadtverwaltung. Mehr Resonanz in der Bevölkerung erhofft sich die Stadtverwaltung jetzt durch die Teilnahme am landesweiten "Dreck-Weg-Tag". Bis jetzt hätten sich allerdings nur die Mötscher und das Technische Hilfswerk angemeldet, sagt Krämer. Die übrigen Stadtteile würden ihre Säuberungsaktionen später organisieren. Ein besonderes Rahmenprogramm gebe es wegen der ungewissen Teilnehmerzahl nicht, sagt Krämer, doch die Grundversorgung mit Imbiss und Getränken sei gewährleistet. Auch wenn Bitburg kein großes Müllproblem hat: Unrat, der entsorgt werden muss, ist ausreichend vorhanden, zum Beispiel im Industriegebiet Merlick, entlang des Radwegs am ehemaligen Bahngleis in Nähe der Saarstraße und im Umfeld der Wanderwege rund um Bitburg. Rund um Bitburg liegen auch viele der 51 Ortsgemeinden der VG Bitburg-Land, die an der seit 19 Jahren existierenden Aktion "Saubere Landschaft" teilnehmen. Gut 50 Tonnen Dreck seien im vergangenen Jahr gesammelt worden, sagt Rüdiger Otte von der VG-Verwaltung. Passend zum landesweiten "Dreck-weg-Tag" veranstaltet das Bitburger Land ebenfalls am kommenden Samstag seine Unratbeseitigung. Mehr als 40 Gemeinden haben sich angemeldet - ein Engagement, dass sich auch die Kreisstadt wünscht. Teilnehmer des Bitburger "Dreck-weg-Tags" treffen sich am 6. März um 10 Uhr beim städtischen Bauhof im Industriegebiet Merlick.

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