Dünn wie Heidi

BITBURG. (cus) Die Diskussion um die Show "Germany's next Top-Model" hat das Thema Essstörungen in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt. Auch Bitburger Schüler haben sich in einem Projekt mit diesem Thema beschäftigt.

Zuerst war es die aktuelle Fernsehshow "Germany's next Top-Model" mit Heidi Klum, dann die persönliche Betroffenheit bei den Schülern der Berufsfachschule I Gesundheit/Pflege an der Theobald-Simon-Schule Bitburg, die den Wunsch weckte, sich im Unterricht mit diesem Problem auseinander zu setzen. Hieraus entstand ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt, das hauptsächlich von den Schülern in Eigeninitiative entwickelt wurde; die Lehrer fungierten lediglich als Berater und halfen, wenn es irgendwann einmal hakte. Reges Interesse fand die Präsentation der Ergebnisse in Form von Info-Ausstellung, Meditation, sportlichen Aktivitäten, Gesichts- und Handmassagen und nicht zuletzt das Angebot lukullischer Genüsse bei Lehrern und Schülern der Schule sowie den Gästen von der St.-Matthias-Schule Bitburg. Als Fazit stellten die Schüler fest: Hungern zu Zeiten des Überflusses oder Essen enormer Lebensmittelmengen ist für viele unverständlich. Dennoch, Essstörungen sind sehr ernst zu nehmen. Ob von der Magersucht bis hin zur Ess-Brech-Sucht hat die Erkrankung nicht nur erhebliche körperliche und psychische Konsequenzen. Sie kann Menschen in die soziale Isolation treiben. Davor dürfe die Bevölkerung die Augen nicht verschließen.

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