Wolsfeld. Mit den damaligen Kurzschuljahrgängen verließen die 20 Mädchen und Jungen im Alter von 14 Jahren bereits nach acht Jahren die Schule und starteten auf höchst unterschiedliche Weise in das Berufsleben. Während einige von ihnen weiterführende Schulen besuchten, fing bei anderen gleich die Lehre an. Heute, 40 Jahre danach, blickten die ehemaligen Schüler zurück und tauschten ihre Erinnerungen und Erlebnisse aus. Es war ein herzliches Wiedersehen, zu dem die Mitfünfziger am vergangenen Samstag im Gasthaus Schneider eintrafen und anschließend im Hotel zur Post den Abend verbrachten. Angereist aus Wolsfeld und der näheren Umgebung, aber auch aus der Ferne von Berlin über Aachen bis München hatte sie sich viel zu erzählen. Vor allem die Erinnerung an die Jahre, als die Kinder vom Wolsfelderberg noch gefahrlos und über Abkürzungen den Weg vom Wolsfelderberg zur Schule und wieder zurück zu Fuß gingen oder die Jungs mit ihren Seifenkisten die fast autoleeren Straßen beherrschten, als der Schienenbus noch regelmäßig von Bitburg über Irrel nach Trier verkehrte, es noch ein Amt Wolsfeld gab und jeder mit dem Hauptschulabschluss einen Beruf erlernen konnte, kamen dabei nicht zu kurz. Bei einem Dorfrundgang mit Besichtigung der alten Kirche und einer Filmvorführung über das Wolsfelder Dorfleben in den 70er Jahren gerieten alle ins Schwärmen. Aber nicht nur verklärte Gedanken bestimmten das Wiedersehen, denn auch so mancher Handstreich ist den ehemaligen Klassenkameraden bis heute lebhaft in Erinnerung geblieben. red