Fair teilen statt sozial spalten

Herforst/Trier · Nur alle vier Jahre treffen sich die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmerbewegung zu einem Bezirkstag. In Herforst ging es beim Bezirksverband Trier-Eifel um das Thema "Fair teilen statt sozial spalten."

Herforst/Trier. Können Ortsverbände der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) regionale Erzeuger-Verbraucher-Kooperativen auf die Beine stellen? Können KAB-Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, um einen sozial gerechten und nachhaltigen Lebensstil zu entwickeln? Bei dem jüngsten Bezirkstag in Herforst ging es um diese und ähnliche Fragen.
Damit haben sich die Delegierten des Bezirks Trier-Eifel der KAB auf die kommenden Jahre eingestimmt.
"Fair teilen statt sozial spalten - nachhaltig leben und arbeiten" war der Grundsatzbeschluss des jüngsten Bundesverbandstags der KAB überschrieben. Er gibt die inhaltliche Ausrichtung für die KAB-Arbeit in der Zukunft vor, damit auch für den Bezirksverband Trier-Eifel.
Der Beschluss verknüpft die soziale Frage mit der ökologischen. "Die eine kann nicht ohne die andere bearbeitet und, wenn möglich, gelöst werden", stellte der KAB-Diözesanvorsitzende Günther Salz fest, der den Delegierten des Bezirkstags den Grundsatzbeschluss erläuterte.
Ziel: Lebensstil ändern


Dort heißt es: "Statt fair zu teilen, spaltet sich die Welt weiter. Leidtragende sind weltweit vor allem die Armen." Ursache sei das herrschende Wirtschaftssystem, sagt Salz.
Der Verband fordert deshalb, dass die Produktion von Waren und Dienstleistungen sich grundlegend ändern müsse. Für den Einzelnen wie für die Gesellschaft bedeute das, den Lebensstil zu ändern. Salz forderte die Delegierten auf, gemeinsam mitzudenken, wie die Erde ökologisch und sozial gerechter gestaltet werden könne.
Der Bezirksverband Trier-Eifel der KAB ist einer von drei Bezirksverbänden im Diözesanverband Trier. Er umfasst 14 Ortsverbände im Gebiet des früheren Regierungsbezirks Trier; das Bezirksbüro hat seinen Sitz in Trier. Der Bezirkstag findet alle vier Jahre statt und ist das höchste beschlussfassende Organ des Bezirksverbandes. red
Extra

Stefan Weinert wurde als ehrenamtlicher Bezirksvorsitzender wiedergewählt. Neben Weinert und der hauptamtlichen Bezirkssekretärin Mareien de Bueno gehört dem Bezirksvorstand Pastoralreferent Johannes Eiswirth an, der als Bezirksseelsorger ebenfalls wiedergewählt wurde. In den Bezirksausschuss wählten die Delegierten Frank Adolph (Trier), Karl Clemens (Konz), Christian Hauser (Trier), Maria Luise Hubert (Herforst) und Heike Maric (Bollendorf). Als Vertreterinnen des Arbeitskreises Frauen im Bezirksausschuss wurden Rosi Nadig (Kenn) und Heike Ulrich (Trier) bestätigt. red

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