Ferschweiler holt den Steinbach aus der Versenkung

Ferschweiler · Der Steinbach in Ferschweiler soll aus seinem betonierten Flussbett befreit werden und renaturiert werden. Dies ist nur ein Teil des Projekts "Unterm Luzienturm". Ein weiterer sind die renovierungsbedürftigen Häuser. Hier will die Gemeinde vorangehen.

Ferschweiler. Bürgermeister Rudolf Schmitt denkt voraus. Bis zum Ende seiner Amtszeit will der Ortsbürgermeister von Ferschweiler das Entwicklungsprojekt im Bereich "Unterm Luzienturm" in Ferschweiler auf die Beine gestellt haben. Baufällige Häuser, der Steinbach, der dort unterirdisch fließt - all das soll sich ändern. Nicht wenige sprechen von einem Schandfleck. Deshalb hat der Gemeinderat in der vergangenen Sitzung beschlossen, die Planung anzugehen. Der Bach soll wieder an die Oberfläche, die baufälligen Häuser weichen. Die Gemeinde möchte den Grund erwerben, auch um den dortigen Raum neu zu ordnen.
Wenn es gut läuft, dann könnten laut Bürgermeister Schmitt im Ort zwei bis drei neue Baustellen entstehen. Doch bis dahin müssen noch einige Gespräche geführt werden. Es geht vor allem ums Geld. Zu welchem Preis kann die Gemeinde die dort stehenden Häuser kaufen, welche Zuschüsse gibt es aus welchen Programmen? "Wir ermitteln jetzt erstmal die Kosten, dann schauen wir, wie wir was finanzieren können", erklärt Schmitt. Der Bürgermeister macht sich keine Illusionen, dass es zu einem Schnellschuss kommen wird.
400 000 Euro für Kindergarten


Für Schmitt wäre es bereits ein Erfolg, wenn er mit Ende dieser Wahlperiode sagen könnte, die Weichen für die Entwicklung "Unterm Luzienturm" sind gestellt. In Ferschweiler rechnet man mit einer Vorlaufzeit von knapp fünf Jahren. Schmitt sagt, dass dieses Projekt von nun an regelmäßig in Sitzungen angesprochen werde, damit es nicht von der Tagesordnung verschwinden kann.
Bereits investiert hat die Gemeinde in den Kindergarten. Rund 400 000 Euro hat die Sanierung des Gebäudes gekostet. Als nächster Schritt stehen die Außenanlagen auf dem Programm. "Wir warten noch auf das richtige Wetter", erklärt Schmitt. Denn die Gemeinde hat für 20 000 Euro Spielgeräte gekauft, diese sollen bald auf dem neugestalteten Spielplatz installiert werden. Doch bevor die Kleinen die neuen Spielgeräte auf Herz und Nieren testen können, müssen die Fundamente gegossen werden. Inklusive der Eigenleistungen hat die Gemeinde rund 30 000 Euro in den neuen Spielplatz investiert. jör

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