Jakobus nachspüren

Ehemalige und zukünftige Jakobspilger sind am Wochenende in Schönecken zusammengekommen. Neben dem Wandern auf dem Jakobsweg standen Austausch und Begegnung im Mittelpunkt.

 Die Pilger auf dem Weg zur Jakobuskirche in Hersdorf. TV-Foto: Mirjam Eiswirth

Die Pilger auf dem Weg zur Jakobuskirche in Hersdorf. TV-Foto: Mirjam Eiswirth

Schönecken. (me) Die Burgkapellenfreunde Schönecken hatten ein Wochenende für Jakobs pilger mit Sternwanderung, Gebeten und Festprogramm organisiert. Es begann am Freitag in der Kapelle mit einer Andacht, und dort schloss sich der Kreis am Sonntagabend. Samstagmorgens führte der erste Weg der Pilger nach Hersdorf in die Jakobskirche zur Einkehr. Von dort aus ging es weiter bis Weißenseifen und wieder zurück nach Schönecken. Nach dem Pilgergottesdienst begann ein langer und fröhlicher Abend der Begegnung: Die Showtrommler von "Aiki Daiko" aus Prüm und die Gitarrengruppe "Saiten-Weise" sorgten für musikalische Untermalung. Ein echter Höhepunkt: Die neue, hölzerne, handgeschnitzte Jakobusfigur bekam ihren Platz in der Burgkapelle.

Im Zentrum standen die Gespräche, der Austausch. Gerda Montkowski, eine der Teilnehmerinnen, warnte mit einem Augenzwinkern: "Überlege gut, ob du den Jakobsweg beginnst, denn hast du einmal angefangen, hast du ein Virus, das dich nicht mehr loslässt. Du musst immer wieder gehen."

Alle Pilger, die schon einmal unterwegs waren, waren sich einig, dass der Kontakt untereinander einen Teil des besonderen Reizes ausmacht. Trotz der Menschenmassen, die der Camino anzieht, konnte niemand Negatives berichten. "Spätestens nach drei Tagen kennt man die Pilger, mit denen man gemeinsam in der Herberge ankommt. Wenn man jemanden mal einen Tag nicht gesehen hat, ist das Wiedersehen umso herzlicher." So herzlich, wie die Gruppe auch in Schönecken schon bald miteinander umging. "Wenn ihr noch mal sowas macht, dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei!", verabschiedete sich eine der Angereisten. Am Sonntagnachmittag ging ein erfülltes Wochenende zu Ende. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder - auf dem Camino. Oder in Schönecken.

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