Kleines Jubiläum, große Stimmung

EISENACH. (ka) Zehn Jahre Musikantentreffen: Die Eisenacher haben ein kleines Jubiläum gefeiert. Das Volksfest ist zu einem Aushängeschild der Eifelgemeinde avanciert. Bei herrlichem Sommerwetter war auch die zehnte Auflage ein Erfolg.

Veranstalter der Musikantentreffen sind die 1933 gegründeten Eisenacher Musikanten. Dessen Vorsitzender Herbert Grüber erinnert sich an das erste Musikantentreffen: "Es war noch ein ganz normales ,Bierstand-Fest'. Drei befreundete Musikvereine hatten mitgemacht." Nach drei Jahren habe man erstmals ein Zeltfest gefeiert, und als solches sei das Musikantentreffen gewachsen und zu dem geworden, was es heute ist. "Sicherlich ist das ein schöner Erfolg, aber es gibt auch einen Wehrmutstropfen", sagt Herbert Grüber. "Eisenach hat rund 400 Einwohner. Weil der Ort so klein ist, haben wir große Nachwuchsprobleme." Zwar halte sich die Zahl der Aktiven mit rund 30 in etwa konstant, doch Ende der 90er Jahre seien es noch knapp 50 gewesen. Dabei werde vor allem den Jugendlichen viel geboten, die Übungsmöglichkeiten seien bestens und die Gemeinde unterstütze den Verein nach Kräften. Derweil war beim zehnten Eisenacher Musikantentreffen die Stimmung sehr gut. Es begann mit dem Schwank "Wiedmäna sejn och Mänschen", gespielt von der Theatergruppe Metterich. Der Samstag und Sonntag gehörte den Musikvereinen. Mit von der Partie waren der MV Monzelfeld, der MV Lambertsberg, die Büdesheimer Musikanten, das Akkordeonorchester Menningen-Minden, die Musikvereine Wolsfeld, Prüm, Pronsfeld sowie die Spielgemeinschaft Bettingen-Oberweis-Utscheid. Ein kleines Anreise-Problem hatte der MV Monzelfeld, der erstmals beim Eisenacher Musikantentreffen dabei war. Offenbar wähnten die Monzelfelder Eisenach sehr weit entfernt. Schon mehr als zwei Stunden vor Festbeginn trafen sie ein. Vielleicht hatten sie sich ja auch in der Richtung geirrt. Einige jedenfalls schienen enttäuscht, die Wartburg nicht zu sehen.

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