Mehr Asche fürs Grün

BADEM. (cus) Der Ortsgemeinderat Badem verlangt von Bauwilligen künftig mehr Geld und will die bisher leere Internet-Seite www.badem.de mit Inhalt füllen.

Gut ein Jahr schwelte die Auseinandersetzung zwischen der Ortsgemeinde Badem und den Werken der Verbandsgemeinde (VG) Kyllburg. Es ging um Mehrkosten beim Bau des Abwassersystems im Neubaugebiet "Im Betzen" (der TV berichtete). In nichtöffentlicher Sitzung stimmte der Ortsgemeinderat schließlich einem Kompromissvorschlag der Werke zu. Den Inhalt dieser Vereinbarung gab Ortsbürgermeister Reinhard Meyer allerdings im öffentlichen Teil der jüngsten Ratssitzung nicht bekannt. Auf Nachfrage des TV bereitet die VG-Verwaltung - Werkleiter Klaus Schlöder weilt in Urlaub - eine Mitteilung zum Inhalt des Beschlusses vor. Der besagte Kompromiss ist wiederum abhängig von einer Vereinbarung, mit der sich der Rat im öffentlichen Teil befasste. Demnach obliegt den Werken die Pflege und Unterhaltung der Mulden zur Oberflächenentwässerung im Neubaugebiet. Auch um die von der Ortsgemeinde gepflanzten Baumreihen muss sich die VG kümmern. Bei elf Ja- und vier Nein-Stimmen beschloss der Rat die Vereinbarung. Eine neue Kalkulation gilt für Baugrundstücke in Badem. Wegen höherer Vorfinanzierungskosten (das Neubaugebiet gibt es bereits seit drei Jahren) verlangt die Gemeinde für den Grunderwerb der beiden restlichen Baustellen 17,34 Euro pro Quadratmeter statt bisher 15,45 Euro. Mehr Asche fürs Grün also. Für die Erschließung müssen die Eigentümer pro Quadratmeter ebenfalls 17,34 statt bisher 16 Euro zahlen. Mit 13:2 Stimmen nahm der Rat den Vorschlag der Verwaltung an. Thomas Stiren von der Firma rdts in Trier stellte den Ratsmitgliedern die Internet-Auftritte einiger Kommunen vor. Auch Badem will bald in ansprechender Form im Netz präsent sein. Stiren bezifferte den Kostenrahmen für eine Homepage auf 1000 bis 2000 Euro. Einstimmig beschloss der Rat, dieses Angebot schriftlich anzufordern und auch bei einer ortsansässigen Webdesign-Firma nachzufragen. Eine Arbeitsgruppe aus dem Rat will sich mit den Einzelheiten befassen und dabei auch versierte Laien aus dem Dorf einbinden. Im Nachtragshaushalt sollen für das Gesamtprojekt 3000 Euro eingestellt werden, wobei die Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden sollen.

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