Mehr Sicherheit durch Fahren mit Helm

Pronsfeld · Die Organisatoren und viele Teilnehmer des Raderlebnistags "Lustiges Prümtal" stehen noch unter dem Eindruck des schweren Unfalls einer Inline-Skaterin (TV von gestern). Die Frau hatte keinen Helm getragen - das ist allerdings auch nicht vorgeschrieben.

Pronsfeld. Es gibt in Deutschland keine Vorschrift, einen Helm zu tragen, wenn man Fahrrad oder Rollschuh fährt. Beim "Lustigen Prümtal" am Sonntag waren Teilnehmer mit Kopfschutz deswegen auch in der Unterzahl. Die meisten seien ohne Helm unterwegs gewesen, sagt Oswald Benzel. Er ist Chef der DRK-Dienststelle Prüm, beim Raderlebnistag war er Einsatzleiter für die Helfer an der Strecke. Auch in Pronsfeld: Kurz nach Beginn des Radtages stürzte dort eine junge Frau, die auf Inlinern unterwegs war und verletzte sich so schwer am Kopf, dass sie nach Trier ins Krankenhaus geflogen werden musste.
Das Rote Kreuz hatte einen Posten in der Nähe: "Wir waren in ein, zwei Minuten da", sagt Benzel. Die Helfer hätten ihr Bestes getan, auch der Hubschrauber sei schnell eingetroffen. Dennoch bangte man gestern weiter um das Leben der Verunglückten, sie befand sich laut TV-Informationen in kritischem Zustand.
Auch die Frau hatte keinen Helm getragen. Die Organisatoren überlegen nun, was zu tun ist, um ähnliche Verletzungen zu verhindern: Man wolle auf Plakaten und Wurfzetteln für das Tragen von Schutzhelmen werben, sagt Manfred Schuler von der Verbandsgemeinde Prüm. Zwingen könne man allerdings niemanden dazu: "Man kann nur an die Leute appellieren." Aber es gebe keine gesetzliche Handhabe. fpl

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