Menschen setzen Zeichen gegen Gewalt

Prüm · Mehr als 150 Menschen bildeten am Mittwochabend in der St. Salvator Basilika Prüm eine Lichterkette, um damit ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Initiiert wurde die Aktion von der Fachkonferenz Jugend im Dekanat St. Willibrord Westeifel.

 Hannah Kruft (links) und Alina Leisen sind zwei der etwa 150 Menschen, die am Mittwochabend in die St.-Salvator-Basilika in Prüm gekommen sind, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. TV-Foto: Stefanie Glandien

Hannah Kruft (links) und Alina Leisen sind zwei der etwa 150 Menschen, die am Mittwochabend in die St.-Salvator-Basilika in Prüm gekommen sind, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. TV-Foto: Stefanie Glandien

Prüm. Andächtig stehen die Menschen in der Prümer St. Salvator Basilika. Nur Kerzen spenden etwas Licht im dunklen Kirchenschiff. Mehr als 150 Menschen sind gekommen, um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen.
Dazu aufgerufen hatte die Fachkonferenz Jugend im Dekanat St. Willibrord Westeifel. Gemeindereferent Thomas Maas freute sich, dass so viele Menschen der Aufforderung gefolgt waren. "Dass wir uns heute Abend hier treffen, ist kein rühmliches Zeichen und soll trotzdem ein Zeichen der Hoffnung sein", sagte er.
Man brauche nicht über die Grenzen unseres Landes hinauszuschauen, um über Gewalt und Terror entsetzt zu sein. Auch in Deutschland gebe es Menschen, die es nicht ertragen können, dass bei uns lebende Männer und Frauen anders seien, aus einer anderen Kultur kämen, eine andere Hautfarbe hätten. Hetze, Angsteinflößung, Gewalt und Terror bis hin zum Mord seien die Folge. Diesen menschenverachtenden Bewegungen müsse man entgegentreten, forderte Maas.
Zum Mahnen, Gedenken und Beten habe man sich deshalb in der Basilika versammelt. Als Zeichen des Widerstandes und der Hoffnung bildeten die Menschen mit ihren mitgebrachten Kerzen eine Lichterkette. Währenddessen wurden auf einer Leinwand Bilder mit gewalttätigen Szenen gezeigt. Regionalkantor Christoph Schömig und Thekla Schildgen vom Chor Con Spirito sorgten für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.
Außerdem gab es Beiträge von Jörg Koch, Karl-Heinz Neisius, Birgit Eiswirth und Wilma Tix. sn

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