Das Miteinander der Kulturen stärken

Prüm · Die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) spendet 1500 Euro für ein gemeinnütziges Projekt im Prümer Stadtviertel Am Stadtwald. Dort leben Familien verschiedenster Nationen, deren Integration und kulturelles Miteinander gefördert werden sollen.

Prüm. Die sozialen Bedingungen für die im Prümer Stadtviertel Am Stadtwald lebenden Menschen sollen verbessert werden. Das ist ein Ziel der Arbeitsgemeinschaft Stadtwald. Die EVM unterstützt dieses Vorhaben mit 1500 Euro. Im Rahmen ihres Sponsoring-Konzepts erhalten Verbandsgemeinden und Städte im Versorgungsgebiet der EVM jährlich diesen Geldbetrag. Einzige Bedingung: Es soll für soziale, gesellschaftliche oder kulturelle Zwecke eingesetzt werden, sagt Berthold Nick, Leiter kommunale Betreuung bei der EVM.
Die Wahl fiel in diesem Jahr auf ein Projekt in Trägerschaft des Caritasverbands, bei dem es darum geht, das Gemeinwesen im Bereich Am Stadtwald zu fördern.
Sprachliche Barrieren


Dort leben hauptsächlich Spätaussiedler, Migranten und sozial schwache Familien. "Aufgrund der unterschiedlichen Sprachen und Kulturen bestehen Barrieren, die eine Kontaktaufnahme zu anderen Bewohnern, Freizeit- und Hilfsangeboten der Verbandsgemeinde erschweren", sagt Streetworker Franz Urfels vom Caritasverband Westeifel. Seit 2009 organisiert er im ehemaligen Ärztehaus einen offenen Treff für Kinder und Jugendliche. Dort wird gemeinsam gekocht, gebastelt, und es werden Ausflüge unternommen. So soll unter anderem die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefördert werden. Durchschnittlich kommen etwa 20 Kinder zum offenen Treff. Im kommenden Jahr will er noch enger mit dem Haus der Jugend in Prüm zusammenarbeiten. Außerdem möchte Urfels die Eltern stärker mit einbinden. Auch mit der Prümer Grundschule will er gemeinsame Aktionen organisieren. "Wir möchten, dass sich die Bewohner im Stadtwald als Bürger der Stadt Prüm fühlen. Darum haben wir uns für dieses Projekt entschieden", erklärt Jakob Weinand, erster Beigeordneter der VG Prüm. sn

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