Mit Schwung aus der großen Pause - Arzfelder Westeifelschau geht mit frischen Ideen wieder an den Start

Arzfeld · Die freiwillige Pause scheint sich gelohnt zu haben: Der Gewerbeverein Arzfeld und Umgebung richtet Ende April wieder seine Westeifelschau aus - mit etwas anderem Konzept. Es scheint aufzugehen: Die Organisatoren haben bereits jetzt ordentlich Zuspruch von den Betrieben.

 Viel Platz für gute Aussteller: das Gelände der Westeifelschau. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Viel Platz für gute Aussteller: das Gelände der Westeifelschau. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

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Arzfeld. "Die Aussichten sind gut, dass wir die bisher größte Westeifelschau hinkriegen" sagt Herbert Zahnen, der Vorsitzende des Gewerbevereins Arzfeld und Umgebung. Bereits jetzt habe man rund 100 Aussteller in den Büchern stehen - so viele, wie es in den vergangenen Jahren meist am Ende waren. Das gelang auch, weil man einen Rabatt für Frühbucher einführte - und den Ausstellern über eine Messebaufirma anbietet, ihre Stände einzurichten.Nachbarländer stark vertreten


Die Anmeldefrist für die zwölfte Schau auf dem Gelände rund um den alten Bahnhof, 10 000 Quadratmeter groß, läuft noch weiter bis Anfang März. Im Prinzip aber nehme man auch "auf den letzten Drücker" noch Aussteller an, so weit es irgend gehe, sagt Zahnen. "Als kleine Schau kann man sich nicht leisten, zu sagen: Vor Weihnachten ist Anmeldeschluss. Jeder Aussteller, den wir jetzt noch gewinnen, erhöht unser Werbebudget. Und das wiederum erhöht die Besucherzahlen."
Bereits jetzt sei klar: Die Branchen-Mischung sei sehr gut - und etwa 20 Betriebe aus Belgien und Luxemburg machen auch mit. Das sind gute Nachrichten für die Schau, die vor zwei Jahren pausierte: Im Gewerbeverein fragte man sich damals, ob es sinnvoll sei, einfach weiterzumachen wie immer. Die Ausstellung bedeutet zudem viel Arbeit - und so ein bisschen war bei allen der Schwung raus (der TV berichtete).
Jetzt sieht das anders aus: "Wir haben eine hohe Motivation im Vorstand" sagt Zahnen, und genauso sehe es im ganzen Ort aus: Denn die Vereine helfen kräftig mit. Der Sportverein baut die Zelte auf und wieder ab, der Eifelverein kümmert sich um den Eintritt, die Feuerwehr regelt Verkehr und Parken, sichert das Gelände und legt die Wasserleitungen. Der Kindergarten wird wieder die kleinen Besucher betreuen, das Rote Kreuz übernimmt den Sanitätsdienst.
Und nicht zuletzt der Musikverein: Der kümmert sich um das Unterhaltungsprogramm und die Bewirtung. Rund um die Westeifelschau (WES) seien so 200 Frauen und Männer in Vorbereitung und Organisation eingespannt.
Die Ausrichtung der WES wurde leicht geändert - was man auch mit dem neuen Logo symbolisieren will, das eine Kompassnadel zeigt: Neben den Leistungen der Aussteller soll die gesamte Eifel in den Blick genommen werden - und das, was sie an Lebensqualität zu bieten hat. Die Region werde auch im Mittelpunkt des Eröffnungstags (Donnerstag, 28. April) stehen.
Ein Programmpunkt ist indessen weggefallen: das bisherige Angebot für Schüler und weitere Jugendliche, denen man damit die Ausbildung in den Eifeler Betrieben ans Herz legen wollte. Die Arzfelder waren damit Pioniere - aber das geschehe mittlerweile auf allen Messen, außerdem könne sich nach wie vor jeder junge Besucher bei den Ausstellern über seine beruflichen Möglichkeiten informieren.
Stattdessen holt man sich die Jugend mit einem völlig anderen Programmpunkt auf die Schau. Der Name: WESSDS - "Westeifelschau sucht den Supersong" - co-präsentiert vom TV. Dabei können Bands und Orchester, Chöre und andere Formationen von Eifeler Schulen ein Lied präsentieren, das sich mit dem Thema Heimat auseinandersetzt. Übrigens mit prominent besetzter Jury - aber dazu später mehr.Meinung

Echter Neustart
So leicht sind die Arzfelder nicht unterzukriegen: Sie haben pausiert, um sich Gedanken über ihre Schau zu machen, kehren mit Schwung zurück und probieren Neues aus. Auf die zwölfte Westeifelschau darf man gespannt sein - die Organisatoren haben alles dafür getan. f.linden@volksfreund.deExtra

Die Westeifelschau, seit 1990 ausgerichtet, hat im Schnitt 10 000 Besucher. Anmelden kann man sich bei Zahnen Technik in Arzfeld, Telefon 06550/9290121 oder 06550/92900. Per E-Mail meldet man sich über die Adresse info@wes-arzfeld.de. Die Westeifelschau beginnt am Donnerstag, 28. April, sie dauert bis Sonntag, 1. Mai. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2 Euro, kostenlos für Kinder unter 14 Jahren. fpl

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