Mit Spaten, Säge und Pinsel für ein schöneres Oberes Kylltal

Steffeln/Stadtkyll · Arbeiten statt Urlaub: 13 Jugendliche aus der ganzen Welt von Algerien bis Japan waren in den vergangenen drei Wochen an der Oberen Kyll zu Gast, um sich dort zu engagieren. Dabei pflegten sie unter anderem das Eichholzmaar in Steffeln.

 Die Teilnehmer des Workcamps kommen aus der ganzen Welt. Foto: privat

Die Teilnehmer des Workcamps kommen aus der ganzen Welt. Foto: privat

Steffeln/Stadtkyll. Ein neuer Anstrich für die Hütten im Waldjugendcamp in Stadtkyll, verschiedene Projekte in Gönnersdorf und Jünkerath oder im Vulkangarten Steffeln: Für die Teilnehmer des diesjährigen internationalen Workcamps gab es reichlich zu tun: 13 Jugendliche aus acht verschieden Ländern waren bis zum Freitag, 6. September, an der Oberen Kyll zu Gast, um dort freiwillig in mehreren Dörfern gemeinnützig zu arbeiten. Workcamp nennt sich so etwas und wird nunmehr schon zum dritten Mal von der Verbandsgemeinde Obere Kyll ausgerichtet.
"Ich habe schon mehrmals bei verschiedenen Workcamps in Deutschland mitgemacht. Es macht mir Spaß. Ich lerne neue Leute aus anderen Ländern kennen. Hier in der Eifel ist die Landschaft so schön und die Arbeitsaufträge sind sehr interessant", sagt Camille, eine Französin, die in Deutschland wohnt und in den Niederlanden studiert.
Ähnlich erklären auch die anderen Teilnehmer im Alter von 19 bis 27 Jahren aus Spanien, der Ukraine, Algerien, Japan, Türkei und Russland ihren Aufenthalt im Oberen Kylltal und die damit verbundene gemeinnützige Tätigkeit. Anstatt am Meer zu liegen und zu entspannen arbeiten sie lieber.
Für fünf Stunden gemeinnützige Arbeit am Tag haben sie im Waldjugendcamp Wirfttal in Stadtkyll freie Kost und Logis sowie ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Sie müssen nur die Anreise in die Eifel und eine Teilnahmegebühr bezahlen, die an die "Internationale Jugendgemeinschaftsdienste" mit Sitz in Bonn geht. Die IJGD koordiniert auch die Workcamps, schreibt die Camps im Internet weltweit aus, bildet die Campleiter aus und ist Ansprechpartner für potenzielle Projektträger.
Bürgermeisterin Diane Schmitz lobte das Engagement der Jugendlichen. Sie freue sich sehr über deren Einsatz, um das Obere Kylltal zu verschönern. "Vielleicht gefällt euch die Eifel ja auch so gut und ihr kommt irgendwann mal als Tourist wieder." Als kleine Belohnung schenkte sie jedem als Erinnerung eine Mütze und ein T-Shirt mit dem Eifel-Logo.
Partner beim Workcamp waren auch die Tourist-Information Oberes Kylltal, der Naturpark Nordeifel, die Nabu-Ortsgruppe Kylleifel sowie die Forstämter der Region. Sie brachten Projektvorschläge und Arbeitsvorschläge mit ein und leisteten tatkräftige Unterstützung. Die beiden Campleiter Camille Denoeud und Abdelhamid Ayad sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Workcamps. red

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