Neuerburg. "Ich übe sechsmal die Woche rund 40 Minuten und trotzdem macht es immer noch Spaß", sagt Johannes Scholtes. Ihn lässt die Gitarre seit der Grundschule nicht mehr los. Sein erster Gitarrenlehrer Willi Lehnen ebnete den Weg zu seiner musikalischen Laufbahn. Dieses Jahr nahm er zum ersten Mal am Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" in Trier teil und hat es gleich zum Wettbewerb auf Landesebene in Mainz geschafft. Er selbst hätte nicht gedacht, dass er mal so weit kommen werde.
Zum Einstieg reicht eine Gitarre und viel Geduld. Noten lernen und vor allen Dingen die Koordination der Hände stehen am Anfang im Vordergrund. Bis ein Lied gut interpretiert werden kann, vergehen Jahre. Scholtes spielt am liebsten klassische Musik oder Stücke aus der Renaissance. Die Lieder für den Wettbewerb sucht er gemeinsam mit seinem jetzigen Lehrer Marc Martens aus. Das Stück "Santa Cruz" von David Qualey steht bei ihm ganz oben auf der Liste. "Vorher bin ich ziemlich aufgeregt. Aber wenn ich spiele, vergesse ich alles um mich herum und konzentriere mich nur auf die Musik", erklärt der 15-Jährige.
Die Saiten sind das Wichtigste an einer Gitarre. Je härter die Saite ist, desto metallischer und lauter wird der Klang. Weiche Saiten haben nicht den vollen Klang, sind aber leichter zu spielen. Die Bass-Saiten sind aus Metall und die höher klingenden Saiten aus Plastik. In der wenigen Freizeit, die noch verbleibt, spielt Scholtes Fußball oder liest ein Buch.
Aber das Gitarre spielen kommt immer an erster Stelle. "Denn das Rhythmusgefühl geht schnell verloren, wenn man eine Weile nicht spielt", erklärt Scholtes. beba
Das Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs Trier "Jugend musiziert" ist am kommenden Sonntag, 15. März, um 17 Uhr im Kurfürstlichen Palais, Rokoko-Saal, Trier.