Bitburg. (rh) "Die Bastler und Tüftler können alles in die Hand nehmen und sich genau ansehen, ob die Dinge ihren Vorstellungen entsprechen. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Kauf im Internet", beschreibt Erich Karp einen der Gründe, der die Bitburger Modellbaubörse so erfolgreich macht. Karp hatte mit den Mitgliedern des Modellfliegerclubs Bit-Falken die Börse im Kongress- und Event-Zentrum auf dem ehemaligen Bitburger Flugplatz ausgerichtet. Vor Jahren gab es einen merklichen Rückgang des Interesses. "Den konnten wir aber bereits im vergangenen Jahr stoppen. In diesem Jahr haben wir wieder mehr Ausstellungsfläche und sind mit der Resonanz sehr zufrieden", resümiert Karp.

"Früher Vogel fängt den Wurm", sagt Rainer Risser, der mit seinen beiden Söhnen Marc und Sven aus Montabaur zur Modellbaubörse nach Bitburg gekommen war und mit zu den ersten Besuchern zählte. "Ja, es lohnt sich, auch von weiter weg hierher zu kommen. Wir haben genau das gefunden, was wir schon länger gesucht haben", sagt Vater Rainer, und Sohn Marc ergänzt: "... und das zu einem vernünftigen Taschengeldpreis."

Im Modellbau habe sich in den letzten Jahren einiges verändert. Der neue Trendwerkstoff, aus dem die Modelle in Formen geschäumt werden, sei heute ein styroporähnlicher, sehr dichter und fester Schaumstoff, der sehr leicht ist. Auch der Elektroflug habe sich dank neuer Akku- und Motorentechnik rasant weiterentwickelt. In der Gewichtsklasse bis etwa fünf Kilogramm gebe es kaum noch Verbrennungsmotoren, hier seien fast nur noch "Volt-Flieger" anzutreffen. 3000 Watt und mehr Leistung an der Luftschraube seien kein Problem, eher eine Kostenfrage, war aus den Fachgesprächen der Hobbybastler und Modellbauer zu hören.

Den für das Wochenende vorgesehenen Vorwettbewerb zur Deutschen Hallenflugmeisterschaft hatten die Organisatoren wegen zu geringer Teilnehmermeldungen kurzfristig abgesagt.