Romantische Töne

WEILERBACH. (dk) Neun Weltklasse-Solisten aus sechs Nationen spielten vor zahlreichen Zuhörern englische Kammermusik auf Schloss Weilerbach.

Die Schloss Weilerbach-Gesellschaft hatte zu einem romantischen Klassik-Konzert auf Schloss Weilerbach eingeladen. Zahlreiche Musikfans lauschten dem Konzert im Rokokofestsaal. Veranstaltet wurde das Konzert im Rahmen der Reihe "Musik in Burgen und Schlössern 2004", die von der Landesstiftung Villa Musica und dem Südwestrundfunk veranstaltet wird. Das diesjährige Programm wird an 30 historischen Spielstätten präsentiert. Die agierenden Musiker gehören zum Teil zur Weltspitze oder sind auf dem Weg dorthin. Dabei wählen erfahrene Dozenten Stipendiaten nach strengen Kriterien aus der Leistungsspitze der deutschen Musikhochschulen aus. Das Motto des Konzerts auf Schloss Weilerbach lautete "Londoner Fantasien". Zur Historie: Walter Willson Cobbett schrieb 1905 zum ersten Mal einen Wettbewerb aus. Dabei sollten "Phantasies" komponiert werden. Später suchte er sich Komponisten aus, die von ihm Aufträge bekamen - unter ihnen Benjamin Britten und sein Lehrer Frank Bridge. Auf dem Programm stand Musik vom englischen Komponisten Frank Bridge "Phantasy Quartet", Benjamin Britten "Phantasy Quartet" (Phantasy für Oboe und Streicher) und Edward Elgar "Quintet" (Klavierquintett a-Moll, op.84). "Phantasy Quartet" von Frank Bridge wurde gespielt von Simone Wolff (Klavier), Lina Tur-Bonet (Violine), Ariane Becker-Bender (Viola) und Patrick Demenga (Violencello). Yael Zamir (Oboe), Jeong-Min Kim (Violine), Ariane Becker-Bender (Viola) und Patrick Demenga (Violoncello) spielten das Stück "Phantasy Quartet" von Benjamin Britten. Er lebte von 1913 bis 1976. Bereits als Vierzehnjähriger schrieb er Streichquartette, Klaviersonaten, Lieder, ein Symphonie und ein Oratorium. Das "Quintet" von Edward Elgar wurde präsentiert von Kalle Randalu (Klavier), Jeong-Min Kim (Violine I), Lina Tur-Bonet (Violine II), Nils Mönkemeyer (Viola) und Mischa Meyer (Violoncello). Edward Elgar lebte von 1857 bis 1934. Er war Komponist und schrieb einige populäre Chorwerke. 1890 gelang ihm mit "The Dream of Gerontius" ein internationaler Erfolg.

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