Sanierungsstau im Parkhaus
Alt und ganz schön marode: Im Parkhaus Annenhof in Bitburg muss was passieren. In dem knapp 30 Jahre alten Gebäude gibt es einen Sanierungsstau, den Werkleiter Rolf Heckemanns auf rund 500 000 Euro beziffert. Etwa 80 000 Euro sollen dieses Jahr investiert werden.
Bitburg. (scho) Der Beton macht Probleme: Beim Bau des Parkhauses Annenhof in Bitburg wurden große Betonfertigelemente verarbeitet. "Da, wo die aneinanderstoßen, läuft Wasser in die Fugen", erklärt Rolf Heckemanns. Der Leiter der Bitburger Stadtwerke ist auch Chef der Verkehrsbetriebe, die von den Stadtwerken geführt werden. Die Verkehrsbetriebe sind zuständig für die Parkhäuser "Annenhof", "Neuerburger Straße", die Tiefgarage "Am ZOB" und die Bahnstrecke Bitburg-Erdorf. Die Verkehrsbetriebe machen Verluste. Für 2010 wird im Wirtschaftsplan mit einem Jahresverlust von mehr als 400 000 Euro gerechnet (siehe Extra). Damit liegen die Verluste noch mal rund 50 000 Euro höher, als noch im Vorjahr.
Betonsanierung steht ab 2010 auf dem Programm
Wie kann das sein, obwohl doch der Stadtrat für mehr Wirtschaftlichkeit bei den Verkehrsbetrieben extra im vergangenen Jahr eine Erhöhung der Parkgebühren beschlossen hat? Für Hecke manns ist das schnell erklärt: "Diese Entwicklung des dauerdefizitären Betriebszweigs ist trotz Anstiegs der Benutzungsgebühren im Wesentlichen auf steigende Aufwendungen, vor allem wegen der nun zwingend notwendigen Betonsanierungen im Parkhaus Annenhof zurückzuführen." Heckemanns geht von nötigen Investitionen aus, die sich auf rund 500 000 Euro summieren.
Größter Posten ist dabei die Betonsanierung, die dieses Jahr schon mal teilweise angegangen wird. Rund 80 000 Euro sind für den ersten Teilabschnitt eingeplant. Ab 2012 sollen dann auch Stahlkorrosionen beseitigt werden. Zudem steht eine Erneuerung von Entwässerungs- und Beleuchtungsanlage an.
Es gibt also viel zu tun im Parkhaus Annenhof, das nicht nur Bitburgs ältestes Parkhaus ist, sondern auch das mit den meisten Nutzern - liegt es doch in direkter Nachbarschaft von Krankenhaus und Ärztehaus. EXTRA Verkehrsbetriebe: Für 2010 rechnen die Verkehrsbetriebe mit einem Jahresverlust von 414 000 Euro. Haupteinnahmequelle sind Benutzungsgebühren (knapp 90 000 Euro) sowie Mieten und Pachten (knapp 90 000 Euro). Insgesamt stehen Erlösen und Erträgen von rund 270 000 Euro Aufwendungen von 684 000 Euro gegenüber.
