Teuer, aber bitter nötig

Den Autofahrern an der Sauer werden zwei Dinge fehlen, wenn die B 418 denn tatsächlich in absehbarer Zeit in einen befahrbaren Zustand versetzt werden sollte: Zum einen werden sich Fahrer von Geländewagen eine neue Begründung für den Kauf ihrer übergroßen, unverhältnismäßig viel Kraftstoff fressenden Vehikel ausdenken müssen. Denn die B 418 zwischen Minden und Echternacherbrück beheimatet seit Jahren einen Großteil der Schlaglöcher, die auf Bundesstraßen im Landkreis Bitburg-Prüm zu finden sind, und ist in der Tat nur mit Geländewagen bequem zu befahren. Zum anderen wird die Grenze zum Kreis Trier-Saarburg nicht mehr ohne weiteres erkennbar sein. Bisher spürt jeder den Übergang genau: Wenige Meter hinter der Kreisgrenze bei Minden wird aus der gut ausgebauten, glatten Straße eine Buckelpiste. Mit anderen Worten: 2,4 Millionen Euro für 2,7 Kilometer Bundesstraße sind zwar viel, aber genau an dieser Stelle werden sie gut angelegt sein. Warum die Ortsdurchfahrt Minden nicht gleich mit saniert und das Gesamtprojekt damit in möglichst kurzer Zeit abgeschlossen wird, ist kaum zu verstehen. Mindener sollten dem Toll-Collect-Konsortium jedenfalls fest die Daumen drücken, damit der Ort nicht bald den zweifelhaften Titel "Schlaglochreichstes Dorf der Region" trägt. l.ross@volksfreund.de

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