Vier Stimmen und ein Schloss

Malberg · Ein ungewöhnliches Gesangsquartett hat am Sonntagnachmittag die Besucher im Salon des Schlosses Malberg erfreut. Die vier Männer des Meisterchors Sine nomine intonierten à cappella weihnachtliche Weisen aus aller Welt.

Malberg. Es war die Atmosphäre in den historischen Mauern des alten Schlosses zu Malberg, die den rund 90 Besuchern ein besonderes Gefühl vermittelte. Alte Mauern, Stuck an der Decke, Gemälde an den Wänden, stilvolle Beleuchtung und der Verzicht auf jede Technik. Nur die Stimmen waren zu hören. Fantastische Stimmen, zwei Tenor- und zwei Basslagen, von vier Männern, die mit Leidenschaft ans Werk gingen.
Die Brüder Gerd und Bernd Loch, Christian Hackethal und Marcus Heintel zeigten in Perfektion, was Männerstimmen pur ausdrücken können. Hinzu kam ihr Repertoire aus mehreren Jahrhunderten, darunter Psalmen, Volkslieder aus fernen Ländern, Spirituals. Sie sangen auch traditionelle, deutsche Weihnachtslieder, die mit den Stimmen im ersten und zweiten Tenor sowie im ersten und zweiten Bass eine ganz besondere Wirkung entfalteten.
Es war das letzte Konzert im Jahreskalender des Fördervereins Schloss Malberg für 2013. Der Vorsitzende Bernhard Gies begrüßte die Gäste, die so zahlreich gekommen waren, dass rasch Stühle nachgestellt wurden. Er erinnerte an ein Konzert des Quartetts vor acht Jahren auf Schloss Malberg und daran, dass der Meisterchor in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert.
"Zu diesem Jubiläum schenken wir ihnen unsere Körper, unseren Klangkörper", merkte Sänger Marcus Heintel an. Das Geschenk wurde dankend angenommen. Mit einer Zugabe endete ein genussvoller Gesangsabend. RH

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