Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?!

Briefwahl-Ergebnis

Zu unserem Bericht "Nur die halbe Wahrheit" (TV vom 4. Oktober), in dem sich der Ortsbürgermeister von St. Thomas darüber ärgert, dass die Stimmen der Briefwähler in der Wahlstatistik der Gemeinden nicht mitgezählt werden, schreibt dieser Leser:
Der Ortsbürgermeister Rudolf Höser von St. Thomas hat vollkommen Recht: Diese Art der Auszählung, bei der die Stimmen der Briefwähler nicht in den Ortsstatistiken berücksichtigt werden, gibt es nur bei der Bundestagswahl.
Wer diese unsinnige Idee hatte, ist mir nicht bekannt. Seit langer Zeit wird bei den Kommunalwahlen und auch bei den Landtagswahlen in den Städten und Gemeinden die geprüften Briefwahlunterlagen in die normale Urne eingeworfen und später das Gesamtergebnis ermittelt. Dies ist für die Abgeordneten und Bürgermeister sehr wichtig. Man kann wirklich vergleichen, wer wo wie steht. Das ist jetzt überhaupt nicht möglich.
Man braucht keine Lösung zu suchen, sondern muss nur die bewährte einsetzen. In Deutschland wird jedoch oft nach dem Prinzip gehandelt: Was gut läuft und sich bewährt hat, wird geändert, was sich nicht bewährt, wird beibehalten!
Bei Kommunalwahlen, Landtagswahlen hat sich die Auszählung mit Briefwahl bestens bewährt. Ich frage den Landeswahlleiter Herr Hürter: Was ist daran falsch? Und warum brauchen Sie andere Größen? Die freie und geheime Wahl ist gewährleistet und zudem erhalten alle ein klares Bild von der Wahl. Man muss gar nichts ändern. Es reicht, das bewährte System zu übernehmen. Ich hoffe, dazu braucht man dann keinen Gutachter!
Ich bin gespannt, ob einfache Lösungen noch gefragt sind.

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