Der Weihnachtsmarkt, der eine große Party ist: Bitburg feiert mit Udo-Jürgens-Coverband auf dem Spittel
Bitburg · Zum Verwechseln ähnlich: Der Auftakt des Bitburger Weihnachtsmarkts mit der Band Sahnemixx zieht 2000 Besucher auf den Spittel. Die feiern zu den Hits von Udo Jürgens – von „Jetzt oder nie“ bis „Merci Chérie“.
"Die Zeiten sind schlecht - so sagt man. Geschieht uns nur recht - so sagt man. Die Miesmacher führen wiedermal die Regie. Ich kann sie nicht teilen diese Philosophie. Wir leben doch jetzt - jetzt oder nie. A dab'n dui", tönt es von der Bühne am Spittel. Wenn man nicht hinsehe, könne man meinen, Udo Jürgens stehe persönlich da, sagt die Weihnachtsmarktbesucherin Rosi Kaspari aus Sefferweich begeistert.
Weißer Flügel, rotes Tuch Hobby Scherhags Band Sahnemixx und insbesondere Scherhags Stimme setzen dem im vergangenen Jahr verstorbenen Schlagersänger und Komponisten Udo Jürgens ein Denkmal. Ein weißer Flügel steht auf der Bühne, ein rotes Seidentuch steckt in der Westentasche von Sänger Scherhags schwarzem Anzug. Auch die Frisur stimmt: Sahnemixx überlässt nichts dem Zufall und legt Wert auf Details. Es ist fast wirklich so, als stünde Udo Jürgens auf der Bühne.
Das kommt auch beim Publikum an. Auch wenn Kaspari persönlich eine eher weihnachtliche Musik ausgesucht hätte, ist sie von der Band begeistert: "Das ist verrückt, aber gut." Zuvor sorgten die Blasmusikkapelle Stahler Blech auf dem Spittel für weihnachtliche Stimmung. Ebenso legten sich Barbara Spoo und Marco Lehnertz mit weihnachtlichen Balladen ins Zeug. Rund 2000 Besucher sind am Mittwochabend auf dem Spittel zwischen Glühwein- und Imbissständen geschlendert und haben gefeiert.
Nachdem der Weihnachtsmarkt drei Jahre vor der Bitburger Brauerei an der Stadthalle über die Bühne ging, ist er nun ins Zentrum der Stadt zurückgekehrt. "Das ist besser als da oben", sagt Ewald Gasper aus Bitburg. "Der Platz ist schön und man ist direkt im Trubel." Nur eine Reibekuchen-Bude fehle, sagt Gasper mit einer Glühweintasse in der Hand. Neben ihm trinkt man Bier. "Es ist nicht kalt genug für Glühwein, meint der Biertrinker, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Auch der Schnee fehle ihm noch zum Glühwein. "Und wenn mir zu kalt wird, kann ich immer noch eine Mirabelle trinken", erklärt der Pilsfreund. Egal, ob Glühwein, Bier oder Mirabelle: Der Bitburger Weihnachtsmarkt währt noch elf Tage bis Sonntag, 13. Dezember. Das gesamte Programm finden Sie im Internet unter www.weihnachtsmarkt-bitburg.de
