"Dickes Ding" für viele Jahre Dienst in der Politik

Idesheim · Für ihr langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik hat Monika Fink, ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete, vom Innenminister Roger Lewentz die Freiherr-vom-Stein-Plakette verliehen bekommen. So ganz verabschiedet hat sie sich aber noch nicht von der politischen Bühne. So ist die 64-Jährige noch im Kreistag und im Rat der Verbandsgemeinde Bitburger Land aktiv.

 1666 Gramm für ihr Engagement in der Kommunalpolitik: Monika Fink freut sich über die Freiherr-vom-Stein-Plakette. TV-Foto: Stefanie Glandien

1666 Gramm für ihr Engagement in der Kommunalpolitik: Monika Fink freut sich über die Freiherr-vom-Stein-Plakette. TV-Foto: Stefanie Glandien

Foto: (e_eifel )

Idesheim. Nichts gegen den Wappenteller des Eifelkreises - aber im Vergleich ist die Freiherr-vom-Stein-Plakette deutlich eindrucksvoller. Und da sie auch wesentlich seltener verliehen wird, ist das ja auch gerechtfertigt. Plakette ist vielleicht auch nicht der richtige Begriff für das (gemessen auf der Küchenwaage von Monika Fink) 1666 Gramm schwere bronzene, tellergroße Rund, das in einer mit Satin eingeschlagenen grünen Holzkiste mit goldener Inschrift im Deckel an den Preisträger überreicht wird.
"Ein Riesending" sei das, stellt Monika Fink fest. Und die hat schon einige Auszeichnungen, Teller und Plaketten im Schrank liegen. "Wenn man erst den Wappenteller des Eifelkreises bekommt, ist Schluss mit lustig. Dann weiß man, dass sich der aktive Teil des politischen Lebens dem Ende nähert", sagt sie und lacht. Zwar hat sie ihr Landtagsmandat niedergelegt, doch so ganz verschwunden ist sie von der politischen Bühne nicht. So sitzt sie noch im Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm und im Rat der Verbandsgemeinde Bitburger Land.
Doch konzentrieren wird sie sich zukünftig vor allem auf ihr Ehrenamt beim Roten Kreuz. So ist sie nicht nur die Vorsitzende des Kreisverbandes Bitburg-Prüm, sondern auch in der Flüchtlingsarbeit aktiv. Da passt es gut, dass sie gleichzeitig die Integrationsbeauftragte für die Stadt Bitburg und die VG Bitburger Land ist. Bei ihrer neuen Tätigkeit kommen ihr ihre guten Kontakte aus der Politik zugute. "Ich bin eine Netzwerkerin und ernte jetzt, was ich mir in vielen Jahren schwer erarbeitet habe. Ich renne nicht vor verschlossene Türen."
Sie habe viel vom Staat bekommen, nun möchte sie was zurückgeben, und deshalb engagiere sie sich beim DRK. "Ich war früher nur eine kleine Verkäuferin und habe eine Riesenchance bekommen und dafür bin ich sehr dankbar", sagt Monika Fink.
Langweilig ist ihr nicht. Denn neben ihren vielen Posten hat sie auch noch drei Töchter und vier Enkel sowie einen großen Garten. sn
Extra

Die Freiherr-vom-Stein-Plakette wird seit 1954 an Bürger verliehen als Auszeichnung ihres kommunalpolitischen Engagements. "Auch heute noch ist Steins Überzeugung aktuell, dass eine positive Entwicklung von Staat und Gesellschaft ohne die aktive und konstruktive Mitwirkung der Bürger nicht möglich ist", sagt Innenminister Roger Lewentz. sn

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