Die Holsteiner aus Niederweis sind Stammgäste auf dem Beda-Markt
Niederweis · Die Tiere vom Hof der Niederweiser Familie Nosbisch erzielen bei Auktionen Höchstpreise. Und das europaweit. Auch beim Beda-Markt am kommenden Wochenende werden Matthias und Sohn Nici Nosbüsch wieder mit einigen ihrer Holstein-Exemplare vertreten sein.
Niederweis. Wann genau das war, kann der Landwirt aus dem Stegreif nicht sagen, doch dass es so ist wie jetzt, ist weitgehend auf seinem Mist gewachsen. "Früher war es nämlich so, dass die Tierschau immer ein bis zwei Wochen vor dem Beda-Markt war", sagt Matthias Nosbisch, weswegen er dann in den 80er Jahren irgendwann angeregt habe, den Termin doch auf das Beda-Markt-Wochenende zu legen. Und das wurde dann auch gemacht. Seitdem lockt die Bierstadt während ihrer Gewerbeschau nicht nur mit Handwerkerleistungen und Fahrzeugen, sondern auch mit Tieren, deren Erscheinungsbild den auf Hochglanz polierten Neuwagen in nichts nachsteht.
Erinnerung an die Anfänge
Matthias Nosbisch, der viele Jahre auch im Komitee der Veranstaltungen in der Auktionshalle war, kann sich noch gut an die Anfänge erinnern. An Transparente, die er an der B 257-Brücke bei Niederweis aufgehängt hat, um Menschen auf die Tierschauen und Auktionen während des Beda-Markts aufmerksam zu machen.
"Damals ist man den Leuten wirklich noch nachgelaufen", erklärt der Landwirt aus Niederweis, der sich auf die Zucht hochwertiger Holstein-Rinder spezialisiert hat und der bereits mit zahlreichen seiner Tiere auf dem Beda-Markt vertreten war. "Bis auf ein Jahr, wo es aus seuchenhygienischen Gründen nicht möglich war, sind wir bis jetzt jedes Mal dabei gewesen", sagt Nosbisch, "und wir waren dabei auch immer recht erfolgreich."
Auch am kommenden Wochenende werden unter den vielen Tieren in der Bitburger Auktionshalle wieder Rinder vom Hof der Familie Nosbisch sein: drei Bullen und zwei Jungtiere. Für Matthias und Sohn Nici Nosbisch ist der Beda-Markt eine gute Plattform. Aber längst nicht die einzige. Die Züchter vermarkten ihre Tiere international und das zum Teil zu Höchstpreisen, wie der Senior erklärt. Das teuerste Tier sei im vergangenen Winter ein Kalb gewesen, das für 39 000 Euro in die Niederlande verkauft worden sei.
Extra
Die Bitburger Auktionshalle lädt am Beda-Markt-Wochenende zu ihrer Färsen-, Fleischrinder- und Kleintierschau sowie der großen Landwirtschaftsausstellung ein. Neben Molkereien und landwirtschaftlichen Dienstleistern werden auf dem Außengelände auch zahlreiche Unternehmen aus der Futtermittelindustrie sowie Maschinenhersteller und -händler vertreten sein. Am Samstag um 11 Uhr ist Auktionsbeginn. Sonntags beginnt um 10 Uhr der Richtwettbewerb und die Körung der Fleischrinder und um 12.30 Uhr der Vorführwettbewerb Bambini und Jungzüchter. Ab 14 Uhr ist dann Vorführung und Kommentierung der ausgestellten Tiere und im Anschluss daran die Verlosung eines Zuchtkalbs. uhe
