Daun. Elvira S. ist 53 Jahre alt. Beruflich hat sie Bankkauffrau gelernt, heute ist sie Hausfrau. Sie kennt das Problem der Einsamkeit gut. Sie war mehr als ein Jahrzehnt von einer psychischen Erkrankung betroffen. Sie kennt die monatelangen Wartezeiten, selbst nur für ein einfaches Gespräch. Dem möchte sie Abhilfe schaffen und hat den Gesprächskreis "Meine Seele darf sprechen" ins Leben gerufen.
Dieser trifft sich am Mittwoch zum ersten Mal - unterstützt von Sozialarbeitern des DRK. Sie werden die Gruppe begleiten, damit sie ihre Ressourcen entdecken und organisieren kann. Sascha Singh, stellvertretender Geschäftsführer des DRK- Kreisverbands Vulkaneifel: "Wir wollen zwischenmenschliche Kontakte fördern, das wird für viele Menschen zunehmend wichtiger. Die Menschen wollen nicht vereinsamen."
Mit dem Gesprächskreis wollen die Initiatoren neue Denkweisen eröffnen. Der Gesprächskreis steht unter dem Motto: "Neue Wege gehen, die ausgetretenen Pfade verlassen, nicht dass wir auf einmal steckenbleiben".
Denn Menschen mit psychischen oder seelischen Problemen soll die Möglichkeit des Austausches und der Aussprache gegeben werden. Auch Elvira S. ist der Auffassung, dass es bei seelischen Konflikten Menschen mit offenen Ohren bedarf. Und mit Einfühlungsvermögen und Verschwiegenheit.
Der Gesprächskreis "Meine Seele darf sprechen" trifft sich am Mittwoch, 21. März, um 16.30 Uhr im Besprechungsraum im DRK-Haus in der Leopoldstraße 34 in Daun. red
Info und Anmeldung unter Telefon 06592/95000 beim DRK-Kreisverband Vulkaneifel, Leopoldstraße 34, 54550 Daun, Internet: vulkaneifel.drk.de