Bauhof Neues Material für die Stadtarbeiter

Gerolstein · Bauhof Gerolstein benötigt Ersatz für seinen Unimog. Zunächst aber gibt es zwei andere Fahrzeuge.

 Der Unimog des Bauhofs Gerolstein ist 14 Jahre alt, oft im Einsatz und daher inzwischen äußerst reparaturanfällig.   Es wird überlegt, ihn durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen.

Der Unimog des Bauhofs Gerolstein ist 14 Jahre alt, oft im Einsatz und daher inzwischen äußerst reparaturanfällig. Es wird überlegt, ihn durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen.

Foto: Mario Hübner

Das Problem ist beim Rettungsdienst, der Feuerwehr und der Stadtkolonne das Gleiche: Sie haben zwar meist gar nicht so viele Kilometer runter, dennoch müssen sie vergleichsweise rasch und aufwendig repariert oder gar ersetzt werden – die Einsatzfahrzeuge. Denn sie stehen kaum still und werden oft bei extremen Bedingungen eingesetzt, wie in den vergangenen Wochen, wo Frost, Feuchtigkeit und Salz am Fahrzeug nagen.

„Gerade bei unserem Unimog, der beim Winterdienst permanent im Einsatz ist, gibt es Handlungsbedarf“, sagt Norbert Adolphi, stellvertretender städtischer Vorarbeiter des Bauhofs Gerolstein.

Von Weitem sieht das Fahrzeug mit seiner knallig-orangefarbenen Kabine noch richtig gut aus, „aber die Türen können ja auch nicht rosten, da sie aus Kunststoff sind“, sagt Fahrer Jörg Bräuer, bückt sich ein wenig und zeigt auf markante Stellen des Fahrgestells. Und da rostet es munter hier und da. Bis das Fahrzeug aus der Halle gefahren werden konnte, um es mal genauer anzuschauen, ist ebenfalls etwas Zeit vergangen. „Es dauert halt eine Weile, bis die Druckluft aufgebaut ist“, erklärt Bräuer.

Der Unimog ist inzwischen 14 Jahre alt und äußerst reparaturanfällig. In den vergangenen vier Jahren sind nach Auskunft der Verwaltung mehr als 40 000 Euro für Reparaturen ausgegeben worden. Da das Fahrzeug aber besonders im Winter dauerhaft benötigt wird und besser nicht in der Werkstatt steht, sollte aus Sicht von Verwaltung und Bauhof ein neues angeschafft werden. Dieser Ansicht hat sich der Bauausschuss der Stadt Gerolstein angeschlossen und die Verwaltung beauftragt, Angebote für Neufahrzeuge einzuholen. Dabei sollen auch Angebote für – deutlich günstigere – Traktoren eingeholt werden.

Die Bauhof-Mitarbeiter schwören allerdings auf den Unimog. „Der ist vielseitig einsetzbar und für längere Strecken, wenn es in die Stadtteile geht, deutlich besser geeignet“, sagt Adolphi. Dem pflichtet Bräuer bei: „Ein Traktor mit den entsprechenden Aufbauten sowie Anhänger samt Ladefläche ist bald doppelt so lang und für so manchen Einsatz gar nicht geeignet.“

Letztlich wird aber der Bauausschuss in einer seiner nächsten Sitzungen entscheiden, welches Fahrzeug gekauft wird – allerdings nicht ohne vorher nochmals mit der Bauhof-Leitung gesprochen zu haben.

Schon jetzt entschieden hat der Ausschuss, dass zwei weitere Fahrzeuge des Bauhofs durch Neuwagen ersetzt werden: der knapp vier Jahre alte Dienstwagen für den Leiter des Bauhofes mit knapp 60 000 Kilometern und ein ebenfalls knapp vier Jahre alter Pritschenwagen mit knapp 40 000 Kilometern.

 An vielen Stellen rostet  das Gefährt bereits.

An vielen Stellen rostet das Gefährt bereits.

Foto: Mario Hübner
 An vielen Stellen rostet Unimog  bereits.

An vielen Stellen rostet Unimog bereits.

Foto: Mario Hübner

Beide Fahrzeuge sollen – wie die noch aktuellen Modelle – geleast werden. Bei Leasingverträgen über vier Jahre kommen auf die Stadt voraussichtliche Kosten von knapp 33 000 Euro zu. Der Bauausschuss hat den Stadtbürgermeister ermächtigt, neue Leasingverträge entsprechend der vorgelegten Angebote und Konditionen abzuschließen.

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